Zuhören, Mut machen, ernst nehmen, antworten, Angst nehmen, informieren ohne zu überfordern, trösten, ... Wir Erwachsenen sind in vielfältiger Hinsicht gefordert, die Kinder durch diese schwere Zeit der Unruhen und durch die Konfrontation mit dem Thema Krieg zu begleiten. Nicht selten stoßen wir dabei an unsere eigenen Grenzen.
An dieser Stelle sammeln wir alles, was uns hilfreich erscheint, um in Familie, Schule oder Gemeinde mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und diese herausfordernde Thematik zu bearbeiten.
(Die Links wurden zuletzt am 5.10.22 abgerufen)
Für ältere Kinder/Jugendliche:
Der Sprachlosigkeit begegnen heißt eine Unterrichtsidee auf der Seite des rpz-heilsbronn. Sie eröffnet die Arbeit mit Klagepsalmen als Möglichkeit, Krieg und Gewalt im Religionsunterricht zu bearbeiten.
Lehrkräfte/Schulseelsorger der Franz-Böhm-Schule in Frankfurt (BBS) haben ein Interreligiöses gemeinsames Zusammenstehen vorbereitet und durchgeführt. Sie schreiben dazu "Aufgrund der großen Irritation, Sprachlosigkeit, Hilflosigkeit haben wir uns an der Franz-Böhm-Schule entschlossen, der Sehnsucht nach Vergewisserung und Gemeinsamkeit eine Form zu geben." Den Entwurf teilen sie über unserer Seite gerne mit anderen.
Eine Anregung aus dem Bistum Limburg, B. Schultheiß: Auf Basis des Liedes "Man in the mirror" von Michael Jackson die eigene Haltung zum Thema Krieg und Frieden hinterfragen. "..., ich werde ein Teil des Friedens sein. Doch wie kann ich ein Teil des Friedens sein, wenn ich doch so klein bin und meine Entscheidungen bestimmt nicht den Lauf der Kriege verändern? Ich fange bei meinem Spiegelbild an! Es braucht nicht immer die großen Schritte, nicht immer den Hammerschlag, jeder Schritt - und sei er noch so klein - kann die Welt verändern. Ich fange bei mir an, bei meinem Spiegelbild und vor allem bei meinen Gedanken. I'm starting with the man in the mirror. I'm asking him to change his ways."
Es ist Krieg! Ukraine Krieg im Ethikunterricht thematisieren. Ausgehend von den aktuellen Zerstörungen in der Ukraine schlägt der Unterrichtsbeitrag des Friedrich-Verlags den Bogen zu den Kriegen in unserer jüngeren Geschichte. Ein Gedicht von Erich Fried ermöglicht eine Auseinandersetzung mit dem Wesen des Kriegs. Geeignet für Sek I.
Friedenspädagogik in Beruflichen Schulen - Unterrichtsideen. Ein Unterrichtsentwurf auf des ptz Stuttgart. Um zur kompletten Seite der Projektstelle Friedenspädagogikdes ptz Stuttgart zu kommen, bitte nach unten scrollen: Weitere (Link-)Sammlungen.
Drei Arbeitsblätter hat der Friedrich-Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt: "Krieg und seine Ursachen", "Was ist Frieden?" und "Frieden - mit oder ohne Waffen?" - alle von Michael Landgraf.
Von den Kolleg*innen des RPI gibt es eine gute Zusammenstellung für die Schule (Sek) und Konfi-Arbeit: Mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg in der Ukraine sprechen und für den Frieden beten. Inhalt: Impulse, Aktionen und Unterrichtsbausteine; Tipps für die Konfi-Arbeit; Schulseelsorge; Friedensgebete; Weitere Links
Auf der Seite des Zentrums für Ökumene werden Informationen aller Art gebündelt. Es gibt einen Unterbereich "Ukraine", aber auch "Flucht und Migration" und "Frieden". In den beiden letztgenannten finden sich wiederum einige Bildungsangebote und Materialien.
Vom Religionspädagogischen Forum im Bistum Speyer wurde "Krieg in der Ukraine. Bausteine für den Umgang im Religionsunterricht" herausgegeben. Darin finden sich verschiedene Gebete, ein Vorschlag für sinnvolle Schritte der thematischen Erarbeitung im Unterricht und viele weitere Links.
Auf der Materialplattform des Bistums Limburg, ru-digital, finden sich zahlreiche Unterrichtsmaterialien zu den Themen Krieg und Frieden, die ständig aktualisiert und erweitert werden. Je nach Suche (Filtern nach Lehrplänen, Schulbereich, Klassenstufe möglich) hat man unterschiedliche Ergebnisse und kommt zu unterschiedlichen Materialien.
Eine Unterrichtsreihe zum Thema Krieg und Frieden haben wir auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg gefunden. Der Entwurf ist von 2012 und wurde in einer 6. Klasse durchgeführt.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat nach den Anschlägen vom 11. September die Themenblätter Krieg und Frieden herausgebracht. Die Arbeitsblätter möchten - in kurzer Form - eine Reihe von allgemeinen Hinweisen für die Analyse von Konflikten bieten. Zudem themantisieren sie mögliche Formen der Konliktbearbeitung und stellen persönliches Engagement in internationalen Friedensdiensten und -organisationen, der Bundeswehr oder Katastrophendiensten vor. Die sechsseitigen Lehrerblätter weisen auf die unterschiedlichen Begriffe, Analysen und Ursachen internationaler Konfliktgeschehen hin und zeigen Formen und Grenzen ziviler Konfliktinterventionen auf. Aus Anlass des 11. Septembers wurden zudem Stellungnahmen von Politikern und Kommentare von Tageszeitungen zusammengestellt. Das Material ist alt, aber von trauriger Aktualität.
Ebenfalls bei der bpb kann man den Falter aktuell zum Thema "Frieden machen" downloaden. Es gibt Arbeitsblätter für Schüler*innen, einen Lehrkräfte-Teil und eine Vorlage für eine Wandzeitung, die die Schüler*innen ausgestalten können.
Auf WDR Neun ein/halb findet man den Beitrag "Warum gibt es Krieg? - Was man für den Frieden tun kann." Darin geht Robert den Fragen nach, warum sich Menschen gegenseitig mit Waffen bekämpfen und warum nicht überall auf der Welt Frieden sein kann.
Für jüngere Kinder:
Wir wünschen Frieden euch allen. Anregung für Schul- und Klassenleitungen für ein tägliches Ritual zu Trost, Stärkung und Selbstwirksamkeit, zu finden auf der Seite des rpz-heilsbronn.
Eine Friedenstaube zum Download wird auf der Seite von ILTeducation zur Verfügung gestellt. Schön als Einstieg oder Abschluss einer Einheit zum Thema Krieg und Frieden.
Der Raabe-Verlag stellt dankenswerter Weise einige Arbeitsblätter aus Raabits Grundschule kostenfrei zur Verfügung. Hier geht es um die Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden, aber auch um die Kinderrechtskonvention und um das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht.
Der Franz-Kett-Verlag hat die Seite "Kinder angesichts von Krieg und Gewalt stützen" veröffentlicht. Hier finden Sie fortlaufend ergänzte Material wie Gebete, Einheiten und bald auch Lieder (in ukranischer/russischer Sprache - auch als mp3) teils entnommen aus den Franz-Kett-Jahrbüchern GSEB. Diese Einheiten und Lieder können Erzieher*innen und Grundschullehrer*innen mit den Kindern durchführen. Dabei sollen die Kinder gestärkt werden, es wird Raum geschaffen, damit sie ihre Ängste und Sorgen aussprechen und ein Gefühl der Solidarität entwickeln können. Die Jahrbücher finden Sie z.B. in der Bibliothek des RPA Frankfurt.
"Post an Putin" - Eine Aktion der Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill, bei der Kinder selber ihre Haltung und Ihre Anliegen formulieren können. Hier findet man eine Beschreibung und die entsprechende Postkarte als Download. Vielleicht eine schöne Idee für eine Klassenaktion.
Friedenspädagogik in der Grundschule - mit Bilderbüchern friedenspädagogisch arbeiten. Unterrichtseinheiten vom ptz Stuttgart zu sieben Bilderbüchern. Um zur kompletten Seite der Projektstelle Friedenspädagogikdes ptz Stuttgart zu kommen, bitte nach unten scrollen: Weitere (Link-)Sammlungen.
„Krieg ist wie Gewalt – Frieden ist innen und außen“ Mit Kindern über Krieg und Frieden nachdenken. Die Sichtweisen von 26 Drittklässlern, die sich mit dem Thema „Krieg und Frieden“ auseinandergesetzt haben, sowie ein kurzer Blick auf fachliche Perspektiven. Ein Beitrag aus Die GRUNDSCHULZEITSCHRIFT 311 | 2018 vom Friedrich Verlag.
In der Gemeinde Aarwangen (Schweiz) wurde eine schöne Broschüre zusammengestellt. Sie heißt "Krieg und Frieden - Mit Kindern über diese Themen sprechen" und möchte Hilfsmittel sein, wenn man die Themen Krieg und Frieden mit Kindern aufnehmen möchte. Sie bietet Impulse für das Gespräch zuhause, kann aber auch für den Kindergottesdienst oder Grundschulunterricht Impulse geben.
Auch die Seite mit der Maus - "Krieg in der Ukraine" gibt es viele Infos, die auch für jüngere Kinder gut aufbereitet sind. Auf Basis dieser Seite kann man gut mit den Kindern einige ihrer Fragen adressieren.
Texte in Leichter Sprache findet man bei "Lebenszeichen" im Bistum Limburg. Hier auch das durch die Weihnachtsgeschichte inspirierte Faltblatt "Auf der Flucht". Die meisten Texte und das Lied (es ist auch ein Audio verlinkt) sind jedoch auch gut auf die aktuelle Lage der fliehenden Ukrainer übertragbar. Ganz konkret über den Krieg in der Ukraine geht es in Leichter Sprache auf der Seite reliordner.de.
Vom Don Bosco Verlag, Susanne Brandt, gibt es den Beitrag "Wie begleiten wir Kinder durch schwierige Zeiten? Resilienz-Geschichten stärken bei Angst und Unsicherheit", in dem sie Tipps dafür gibt, wie man mit Hilfe von Kamishbai-Geschichten Kindern Orientierung und Halt geben kann. Außerdem von Don Bosco: Der kleine Mut. Eine Hoffnungsgeschichte gegen die Angst vor dem Krieg. Von Maria Zens. Hier zum downloaden.
Ebenso gibt es von Don Bosco drei Anregungen für Spiele zum Thema Frieden. Mit einfachen Mitteln können Grundschulkinder Gefühle darstellen und sich darin üben, achtsam miteinander zu sein.
Für Kindergottesdienstkatechet*innen:
Eine Friedensandacht für Schulen und überall findet sich auf der Seite des rpz-heilsbronn.
Wie können wir mit Kindern zu Hause oder auch im Kindergottesdienst über den Krieg in der Ukraine sprechen? Wie gehen wir mit ihren Fragen um? Wie können wir mit Kindern beten? Grundlegende Gedanken dazu, eine Geschichtenzeit, ein Fürbittengebet und weitere Materialien finden sich auf der Seite "Kirche mit Kindern".
Weitere (Link-)Sammlungen:
Was passiert in der Ukraine? Was können wir tun? Wie gehe ich mit meiner Angst um? Informationen über den Krieg gibt es in Leichter Sprache hier.
Die Projektstelle Friedenspädagogik des ptz Stuttgart setzt bleibende Akzente und Impulse für die Bildungsarbeit in Schule, Gemeinde und Gesellschaft. Sie stellen Handreichungen, Grundsatzartikel und Praxisentwürfe zum Thema Frieden zur Verfügung, die man als Download hier findet.
Der Mildenberger Verlag hat eine Linksammlung zu Quellen mit kindgerechten Inhalten zusammengestellt. Ebenso gibt es eine gute Übersicht auf der Seite der Stiftung Bildung. Dort gibt es auch Links , die sich für Jugendliche eignen. Für beide Seiten gilt: Teilweise doppeln sich die Links wechselseitig oder auch mit unseren Empfehlungen, teilweise sind aber auch ergänzend.
Vom RPI Baden gibt es eine gute Zusammenstellung verschiedenster Materialien und Anstöße auf einem Padlet. Die angelegten Kategorien sind: Seelsorglich mit Kindern und Jugendlichen sprechen, Andachten - Aktionen - Gottesdienste - Gebete, Lieder, Religionsunterricht - Schularten, Kita, Konfirmandenarbeit, (Bilder)bücher, Veranstaltungen, Filme, Nachrichten für Kinder, Informationen und Hintergründe.
Auch der Fachbereich Kita der EKHN hat ein Padlet mit vielen Informationen zusammengestellt. Von Liedern über Bilderbücher und Fortbildungen bis zu Anleitungen für Gespräche findet man hier alles und noch mehr.
Auf relilab.org findet sich "Ukraine - Praxishilfen für Schule und Kirche". Hier werden Übersichten/Sammlungen, Einzelmaterialien, Inspirationen und Multimedia-Tipps genauso gesammelt wie Online-Veranstaltungen und andere Aktionen/Demos.
ILTeducation hat auf seiner Seite auch zahlreiche hilfreiche Links zusammengestellt in denen es darum geht, wie man mit Kindern am besten über Krieg und Flucht sprechen kann und was man tut, wenn Nachrichten zu sehr belasten.

Auch in den Medien gibt es vermehrt Informationen und Tipps, wie man über die aktuelle Lage mit Kindern sprechen kann.
So zum Beispiel...
... im Kindernetz Wissen des SWR: "Was passiert gerade in der Ukraine?" oder "Was tun, wenn Nachrichten Angst machen?". Und für Eltern: "Soll ich mit meinem Kind über Krieg sprechen?"
... aus dem Morgenmagzin der ARD: "Wie Kindern den Krieg erklären?"
... aus buten und binnen (Radio Bremen): "Mit Kindern über Krieg reden: 3 Tipps von einem Bremer Psychiater"
... auf ZDfheute: "Leid in der Ukraine-Wie erklärt man Kindern, was Krieg ist?". Tipps der logo-Redaktion. Und auch direkt auf der logo-Seite "Krieg in der Ukraine - Das ist passiert"
... im Kika unter dem Titel "Angriff auf die Ukraine - Eure Fragen".
Berichte von Kindern, die aus dem Kriegsgebiet fliehen mussten oder von Kindern, die auf der anderen Seite der ukrainischen Grenze Erfahrungen mit Flucht bzw. Flüchtlingen machen, gibt es bei Kika in der Reihe "Schau in meine Welt":
- Schau in meine Welt! - Olha und ihre Freunde - angekommen in Berlin
- Schau in meine Welt! - Tudor und die Kinder aus dem Krieg
Hilfestellung für Lehrkräfte, Erzieher*innen, Eltern
Vom Raabe Verlag wird die Broschüre "Ukrainische Kinder in der Schule aufnehmen" kostenlos zur Verfügung gestellt. Von Organisation über Traumata bis zu rechtlichen Fragen - hier wird auf gut 20 Seiten vieles angerissen.
Hier ein Infoblatt mit Tipps und Links vom Jugendschutz Frankfurt. Hier ein Infoblatt für Eltern von Klicksafe.
Psychische Verletzungen versorgen. Traumatisierte Kinder im (gemeinsamen) Unterricht. Ein Artikel von Joanna Wegerer, Schulpsychologin, herausgegeben beim Friedrich-Verlag, der Hilfestellung für Lehrkräfte geben will. Denn, so der Artikel, "jede Bezugsperson kann zur Nachsorge von psychischen Wunden durch Gestaltung heilungsfördernder Bedingungen beitragen."
Der Krieg in der Ukraine schockiert, viele Erwachsene sind fassungslos. Auch Kinder machen sich Sorgen und haben viele Fragen. Auf der Seite der Bundesregierung gibt die Diplom-Psychologin Elisabeth Raffauf einige Tipps dazu, wie man mit Kindern über den Krieg in der Ukraine spricht.
Ebenso gibt es auf der Seite des Friedrich Verlags einen Leitfaden für Lehrkräfte, der helfen will, die komplexe Aufgabe, den Ukraine-Krieg in der Schule pädagogisch zu begleiten, besser zu bewältigen. Der Beitrag gibt Impulse für einen offenen, differenzierten Dialog.
Das Deutsche Schulportal: Stimmen von Lehrkräften - Ukraine: „Ausnahmslos alle Kinder hatten Fragen“. Direkt aus der Praxis: Das Schulportal hat am 25. Februar Lehrkräfte befragt, wie sie ihre Schülerinnen und Schüler an diesem Tag erlebt haben und wie sie mit dem Thema Krieg im Unterricht umgegangen sind.
Ich wollte es nicht kleinreden, aber dennoch keine Panik verbreiten.
(Nina Toller, Lehrerin)
Mit Kindern vom Krieg reden? Die konzentrierte und ernste Zoomkonferenz mit Horst Heller (RPZ St. Ingbert) beschäftigte sich mit der Frage, ob und auf welche Weise der Unterricht auf Kinderängste und Kinderfragen zum Krieg in der Ukraine eingehen sollte. Dazu gibt es einen Blogbeitrag als Ausgangspunkt, eine PowerPoint Präsentation und eben den relilab-Impuls als Zoomkonferenz.
Nummer gegen Kummer - Viele Anrufe zum Krieg.
Kommt der Krieg auch zu uns? Sind wir sicher? Wie kann so etwas passieren?
Das sind Fragen und Gedanken, mit denen sich junge Ratsuchende in letzter Zeit an die "Nummer gegen Kummer" wenden. Auch viele besorgte Eltern melden sich laut der Organisation zuletzt am Elterntelefon. Etwa wenn es um die Frage geht, wie sie Kindern die Situation erklären und mit ihnen darüber sprechen sollen.
Die "Nummer gegen Kummer" ist unter der
116 111 montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr erreichbar,
die Online-Beratung rund um die Uhr. Das Elterntelefon ist unter der 0800 1110 550 zu erreichen. (Entnommen aus dem Newsblog der Süddeutschen Zeitung).
Schule, Unterricht, Bildung für ukrainische Kinder
Wer geflüchteten Kindern beim Lernen helfen möchte - gleich ob privat oder in der Schule - findet auf den hier aufgelisteten Seiten Lehrmaterial, Bücher, Filme und mehr:
Lehrmaterial auf Ukrainisch:
Auf obr.education finden Sie viele Bildungsangebote auf Ukrainisch.
Auf mundo.schule und lib.imzo.gov.ua finden Sie zahlreiche ukrainische Schulbücher für verschiedene Jahrgangsstufen.
Lehrwerke in ukrainischer Sprache gibt es bei Schulcampus RLP.
Auf der Seite des Medienzentrums Frankfurt eine Möglichkeit, ukrainische Schulbücher online einzusehen. Außerdem gibt es eine kostenfreie Nutzungsmöglichkeit der Online-Bibliothek Polylino, in der auch Titel in ukrainischer Audio- und Textsprache enthalten sind.
Auch beim Mildenberger Verlag gibt es Lehrbücher in ukrainischer Sprache zum kostenlos Downloaden.
Der EW-Verlag hat eine 20-seitige Broschüre mit den wichtigsten deutschen Begriffen und Wendungen herausgebracht, die - inkl. Lautschrift - ins Ukrainische übersetzt sind. Sie heißt Willkommen in Deutschland! Die ersten Schritte in der deutschen Sprache und steht hier zum Download zur Verfügung.
Online-Unterricht auf Ukrainisch und Russisch:
Auf mon-gov-ua finden Sie viele Angebote von ukrainischen Online-Schulen, an denen Ihr Kind in der Regel kostenlos teilnehmen kann. Auf lms.-e-school.net.ua finden Sie ebenfalls Online-Kurse für Ihr Kind.
Auf schooling.megabyte-programmierung.de können Sie kostenlosen Online-Unterricht für Ihr Kind buchen. Ihr Kind kann dort Deutsch lernen und auch andere Fächer lernen. Die Lehrer*innen sprechen Ukrainisch und Russisch.
Ukrainischsprachige Kinderbücher und Fernsehsendungen:
Auf bibliothekarisch.de finden Sie viele Kinderbücher auf Ukrainisch zum kostenlosen Download.
Auf ardmediathek.de finden Sie außerdem zahlreiche Kindersendungen auf Ukrainisch.
In der „Sendung mit der Maus« wird die Welt in ukrainischer Sprache für Kinder leicht erklärt.
Das ZDF zeigt die Animationsserie „Das Dschungelbuch“ auf Ukrainisch.
Gut zu wissen für Religonslehrkräfte, Gemeinden oder seelsorgerisch Arbeitenden: Die deutsche Bibelgesellschaft veröffentlicht online ukrainische Bibelübersetzungen, kostenlose Downloads von vier biblischen Geschichten für Kinder (u.a. Die Heilung des Gelähmten und der verlorene Sohn) und weitere Veröffentlichungen in ukrainischer Sprache.
Auf der Seite von Jicki Sprachduschen gibt es derzeit kostenlose Online-Sprachkurse für Deutsch und Ukrainisch. Super für alle, die wechselseitig die ersten Sprachbarrieren überwinden möchten z.B. auch für Lehrkräfte und Schüler*innen, die ukrainische Kinder in der Klasse aufnehmen bzw. für ukrainische Personen, die unsere Sprache lernen möchten. Auch als App verfügbar.
Einen Überblick, kurz und knapp und in einfachen Worten, über alles, was man zu Schule und Schulbesuch in Hessen wissen muss, gibt es in der dreisprachigen Broschüre "Schule in Hessen / school in Hesse / Шк о л а в Ге с с енi" von gemeinsam leben - hessen. Auch konkrete Hilfsangebote für Familien werden in der Broschüre aufgeführt.
Gemeinsam leben Frankfurt e.V. hat seinen Flyer zum Beratungs- und Unterstützungsangebot der unabhängigen Inklusionsberatungsstelle Frankfurt ins Ukrainische übersetzen lassen. Die Beratung findet auch in englischer Sprache statt; bei Bedarf werden Dolmetscher herangezogen.
Informationen und Hilfsmöglichkeiten
Gerne verweisen wir auf Seiten, auf denen Sie unterschiedliches Informationen, Adressen, Links, etc. erhalten. Z. B. Hilfsmöglichkeiten, Spendenaufrufen, ärztlicher Hilfe, Texte, Hintergründe und anderes.
- Auf der Seite des Bistums Limburg
- Auf der Seite "Frankfurt hilft"
- Auf der Seite "Ukraine-Hilfe im katholischen Frankfurt" der Stadtkirche Frankfurt
- Auf der Seite der Diakonie Frankfurt/Offenbach
- Auf der Seite des Hessischen Innenministeriums
- Auf der Seite von jameda findet man ärztliche Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine
Weitere Anregungen - Aktionen und Zeichen gegen den Krieg
Informieren, reden, austauschen, ... hilft vielen in Krisen auf jeden Fall weiter. Aber manchmal gibt es auch das Bedürfnis, selber etwas zu tun oder kleine Zeichen zu setzen, die das Gefühl der eigenen Ohnmacht abmildern und Signale der Solidarität senden . Hier ein paar Anregungen, bei denen auch Kinder und Jugendliche gut einbezogen werden können.
Die Stiftung Bildung hat bereits vor einigen Jahren Chancenpatenschaften ins Leben gerufen. Dazu heißt es: "Durch die Projekte der Chancenpatenschaften stärken wir gemeinsam mit vielen Engagierten bundesweit unter anderem die Teilhabe und Integration sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt an Schulen und Kitas." Nun gibt es angesicht des Ukraine-Krieges Fluchtpatenschaften, die den Kontakt zwischen ähnlich- oder gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen, Regel- und Willkommensklassen, Einzelnen und Familien sowie weiteren Gruppen fördern sollen. Mehr Informationen finden sich auf der Homepage der Stiftung Bildung. Ein tolles Projekt, um sich als Klasse, Verein oder Familie einzubringen.
Was kann ich denn schon tun? fragen sich viele. Sicher, niemand von uns hat großen Einfluss, aber dennoch kann jede*r bei sich selber anfangen, auf Veränderungen hinzuwirken. Viele kleine Zeichen können zu einem kräftigen Signal werden. Mögen die Schritte winzig sein, am Ende sind sie doch ein gemeinsamer Beitrag gegen den Krieg. Ganz im Sinne von "I'm starting with the man in the mirror. I'm asking him to change his ways." - > siehe auch die Anregung für den Unterricht mit älteren Kindern oben im Beitrag. Hier also ein paar Gedanken für persönliche Aktion und Zeichen, die man setzen kann:
Friedensgebete in Frankfurt finden regel- und unregelmäßig an verschiedenen Plätzen und unterschiedlichen Kirchen statt. Hier eine Übersicht, die es gewiss ähnlich auch in anderen Gemeinden gibt.
Unlängst hielt jemand auf einer Demo das Schild hoch "Lieber friere ich, als mich zu schämen". Man könnte auch sagen "Lieber laufe ich, als mich zu schämen." Oder man kann in kleinen Schritten anfangen: Es muss ja nicht gleich laufen sein, aber vielleicht ein bedachteres Fahrverhalten? Tempolimit 120 – Drei Fliegen mit einer Klappe. Ausdrucken, ausschneiden, ins Heckfenster kleben, Fahrverhalten anpassen. Einfach mal ausprobieren!
Herr,
Gebet der Vereinten Nationen
unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall.
An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen,
dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden,
nicht von Hunger und Furcht gequält,
nicht zerrissen in sinnlose Trennung
nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung.
Gib uns den Mut und die Voraussicht,
schon heute mit diesem Werk zu beginnen,
damit unsere Kinder und Kindeskinder
einst mit Stolz den Namen Mensch tragen.