Fortbildungen für Religionslehrer*innen der Sek II
Was fehlt, wenn die Christen fehlen? 2-teilige Veranstaltung - März 2024
Was fehlt, wenn die Christen fehlen? Das Kerncurriculum formuliert zur Frage des Miteinanders von Mensch und Welt, dass die Maßstäbe für das Zusammenleben auf der Glaubensüberlieferung gründen und Impulse für ein gelingendes Miteinander setzen. Doch was können Christen konkret dazu beitragen?
Anders gefragt: Was ist die Marke des Christseins in unseren Zeiten? Was fehlt in der Gestaltung persönlicher Lebensentwürfe und der Gestaltung der Gesellschaft, wenn es uns nicht mehr gibt?
Prof. Dr. Matthias Sellmann (Professor für Pastoraltheologie an der Ruhr-Universität Bochum und Direktor des Zentrums für angewandte Pastoralforschung) formuliert eine leicht verständliche Kurzformel des Christseins: Der Markenkern ist eine besondere Form von Lebensklugheit. Es ist weder Moral noch Dogmatik. Doch wie kann diese Lebensklugheit praktisch werden? Mit welchen spezifischen Kompetenzen können Christen Welt gestalten?
Durch drei Kompetenzen: Immer weniger wegrennen; aus sich herauskommen; Kraft von außen aufnehmen.
Im ersten Teil der Fortbildung, der online stattfand, stellte Prof. Dr. Sellmann stellt sein Buch und seine Thesen vor und ludt zu Diskussion und Austausch ein. Im zweiten Teil folgte auf den theologischen Input dann die didaktische Aufbereitung und die Vorstellung von Unterrichtsmaterialien für die Sek II.
Infos zum Buch gibt es hier und auf domradio.de können Sie ein Interview mit Prof. Dr. Sellman lesen. Rezensionen zum Buch finden sich z. B. auf futur2 oder auch beim Borromäusverein.
Lernort Adlerwerke. Das KZ-Katzbach. Entdeckung eines außerschulischen Lernorts im Februar 2023. (Sek I, Sek II, BBS)
Am 27. Februar 2023 hatten Unterrichtende, nicht nur des Faches Religion, die Gelegenheit, den Geschichtsort „Adlerwerke, KZ Katzbach“ kennenzulernen. Die Fortbildungsveranstaltung hat den Teilnehmenden ermöglicht, die Ausstellung über das Konzentrationslager „Katzbach“ und die dort in den Jahren 1944/45 herrschenden katastrophalen und unmenschlichen Zustände in den Blick zu nehmen. Bilder, Zeichnungen, Interviewaussagen und viele erläuternde Informationstafeln zeugen von der Grausamkeit und der Menschenverachtung, die in diesem KZ mitten in Frankfurt herrschten. Eindrücklich wird zudem dargestellt, dass Zwangsarbeit in den Kriegsjahren in vielen Betrieben der Stadt vorkam.
Verschiedene pädagogische Angebote (abrufbar und buchbar unter: geschichtsort-adlerwerke.de/lernen/) wurden von Frau Throckmorton, Historikerin und pädagogische Leiterin des Geschichtsortes, vorgestellt und die zur Verfügung stehenden Actionbounds während eines Rundgangs durch die umliegenden Straßen ausprobiert.
Umfängliche Informationen sind zu finden unter: geschichtsort-adlerwerke.de
Das Projekt "Mitten unter uns" hält die Erinnerung an die Greultaten im KZ Katzbach lebendig. 70 Jahre nach der Auflösung des Konzentrationslagers wurde durch die Kunstinstallation MITTEN UNTER UNS die Existenz der ehemaligen 1600 Häftlinge im Frankfurter Stadtbild symbolisch „sichtbar“, indem sie gestreifte Armbinden an Bäume banden. Lesen Sie hier mehr über das Projekt und auch über den entstandenen Dokumentarfilm zu dem Projekt, den Sie bei uns in der Bibliothek ausleihen können.
Hiermit wird nicht nur in der Metropole Frankfurt am Main eine erinnerungskulturelle Leerstelle geschlossen, sondern auch in der hessischen Gedenkstättenlandschaft. Denn diese gewinnt mit dem Geschichtsort Adlerwerke einen zentralen Ort der pädagogischen und informativen Erschließung des Themas NS-Zwangsarbeit im urbanen Raum.
DR. ANN KATRIN DUEBEN GEDENKSTÄTTE BREITENAU
Christologie in der Q1 - eine Fortbildung zum Kerncurriculum am 20.05.2019
In nahezu allen aktuellen Konzeptionen des Religionsunterrichts ist der Umgang mit Werken der bildenden Kunst nicht nur vorgesehen, sondern ausdrücklich erwünscht – so auch im Rahmen des Themenfelds Q1.5 Jesus in Kunst und Kultur im hessischen Kerncurriculum gymnasiale Oberstufe (KCGO). Für viele Lehrerinnen und Lehrer sind Werke der Kunst im Religionsunterricht „Türöffner“ für religiöse Themen und einen sensibel wahrnehmenden Blick auf die Welt. Gleichzeitig ist der Einsatz von Kunstwerken für viele aber auch mit Unsicherheiten verbunden: Welche Bilder eignen sich für welches Thema? Muss ich nicht mehr von Kunst verstehen, um das Richtige auszuwählen? Anhand von ausgewählten Kunstwerken als Ausdruck eines sich wandelnden Christusverständnisses (vgl. Q1.5) gab diese Fortbildung, die im Haus am Dom, in Kooperation mit den RPAs Wiesbaden und Oberursel stattfand, Hinweise und Anregungen für einen kompetenzorientierten Religionsunterricht in der gymnasialen Oberstufe.
Ekklesiologie in der Q4 - eine Fortbildung zum Kerncurriculum am 14.11.2018
2019 wurde - so sah es das neue Kerncurriculum vor - erstmals "Ekklesiologie" als Unterrichtsthema in der Q4 behandelt.
Wie ist das Selbstverständnis der Kirche?
Die Veranstaltung bereitete darauf durch Materialien, Entwürfe und anderes vor.
Weiterhin konnten noch andere oberstufen-relevante Themen besprochen und bearbeitet werden.
Ethik in der Q3 - eine Fortbildung zum Kerncurriculum am 11.06.2018
Im Kerncurriculums ist auch vorgesehen, dass Theorie und praktische Orientierung im Halbjahr Q 3 mit dem Thema "Ethik" eine gute Balance ergeben. An unserem Fortbildungs-Nachmittag ging es um eine allgemeine Einführung in das neue Curriculum, die Arbeit an einem Schwerpunkt im Bereich Bioethik/Medizin und natürlich und einen Durchblick durch die gegenwärtige religionspädagogische Literatur.
Gotteslehre in der Q2 - eine Fortbildung zum Kerncurriculum am 12.12.2017
Gemeinsam mit den Kollegen*innen des RPA Oberursel wurde - im Rahmen der Einführung des neuen Fachcurriculums an der gymnasialen Oberstufe - das Thema "Gotteslehre" als Gegenstand einer spannenden Fortbildung herausgearbeitet.
Wir haben uns mit konkreten Lernaufgaben zur neuen obligatorischen Einheit "Trinität" beschäftigt, sowie Materialien und Bilder gesichtet, die das Thema anreichern und Impulse für einen lebendigen Unterricht geben.
Gotteswort im Menschenwort - Kerncurriculum E2 - Eine Fortbildung im Winter 2016
Für den Unterricht in der E2 gilt seit Febr. 2017 das neue Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe. In der Fortbildung ging es um das dort zu findende Thema "Ausblick auf das Ende", das wir im Hinblick auf das Verständnis von "Apokalypse" im biblischen Kontext und aktueller Deutung entfalteten. Dazu stellten wir viele Materialien zur Verfügung und entwickelten Unterrichtsbeispiele.
Studientag "Verschwörungstheorien" - Winter 2016
Verschwörungstheorien haben Konjunktur - schon immer war das ein Hinweis auf Umbruch- und Krisenzeiten. Neu ist allerdings die Rolle der sozialen Netzwerke, die wie ein Turbo zur Verbreitung jeder noch so abenteuerlichen Meinung wirken. Mittlerweile geht es aber nicht mehr nur um Abstruses oder Lustiges wie die Behauptung, Bielefeld existiere nicht. Sondern in zunehmendem Maße geht es auch um gefährliche und politisch wirksame Behauptungen und Welterklärungen, wie sie bspw. die Bewegung der "Reichsbürger" unter das Volk zu bringen versuchen. Mit Hr. Dr. Hepfer von der Universität Erfurt (aus Bielefeld stammend?) und dem Journalisten Hr. Maijc diskutierten wir dieses Phänomen am 10. Dezember 2016 im Haus am Dom. Ein Thema, das so schnell an Brisanz und Aktualität nicht verlieren wird.
Links wurden zuletzt am 29.12.23 abgerufen.