Portal: Perspektivwechsel - Inklusiver Religionsunterricht der Vielfalt
Willkommen auf dem Portal: Perspektivwechsel - Inklusiver Religionsunterricht der Vielfalt.
Ein Projekt der Religionspädagogischen Ämter Wiesbaden-Rheingau-Untertaunus und Frankfurt.
Hier finden Sie Wissenswertes, Nützliches und Praktisches für einen Religionsunterricht, der die Vielfalt der Schüler*innen und Lehrenden anerkennt und als Selbstverständlichkeit versteht.
So wie inklusive Bildung in den Schulen Raum gewinnt, ist sie auch Grundlage des (katholischen) Religionsunterrichtes aller Schulformen.
Wie kann inklusiver, vielfaltsorientierter Religionsunterricht gelingen?
Voraussetzungen für einen vielfaltsorientierten Religionsunterricht sind:
stimmige Rahmenbedingungen, die Einstellung der Lehrerinnen und Lehrer im Blick auf die Chancen und Möglichkeiten des Unterrichts in heterogenen Lerngruppen, verbunden mit der Fähigkeit, in heterogenen Lerngruppen kompetenzorientierten Religionsunterricht zu gestalten. So verstanden, ist Inklusion im Unterricht eine – wie wir meinen: bereichernde - didaktische Daueraufgabe, die nicht reduziert werden kann auf eine bestimmte inklusive Didaktik und Methodik.
Und was gehört noch dazu?
Inklusion verstehen als „permanente Aufdeckung von Exklusion“ *
Was setzen wir – oft unbemerkt - als "normal" voraus und wo werden Menschen dadurch exkludiert und erfahren Ungerechtigkeit? Diese grundlegenden Fragen nach Normalisierungsphantasien und damit einhergehenden Exklusionsvorstellungen stellen sich auch in der Theologie und Religionspädagogik. Wir diskutierten sie im Rahmen einer Fortbildung: „Perspektivwechsel Inklusion. Heilungsgeschichten inklusiv gelesen“ mit Prof. Markus Schiefer Ferrari.
* Zitat entnommen aus: Oliver Reis, Alinia-Marie Spenser, Die Gottesfrage in inklusiven Lernsituationen, in: Mirjam Schambeck, Winfried Verburg (Hg.), Roadtrips zur Gottesfrage. Wenn es im Religionsunterricht um Gott geht, 14. Arbeitsforum für Religionspädagogik, Deutscher Katecheten-Verein e.V. 2019; S. 193-212.
Was uns wichtig ist
Wir teilen, sensibilisiert durch den kritischen Blickwinkel der Dis/ability Studies, die Überzeugung, dass das Leben mit oder ohne besondere Einschränkungen gleichwertige Möglichkeiten des Menschseins sind. Dieser Ansatz stellt sich allen perfektionistischen Menschenbildern und der Tendenz entgegen, Menschen zum Objekt zu degradieren. Dazu gehört auch, Menschen mit Behinderung als bemitleidenswert Betroffene zum Objekt von „karitativen“ Initiativen zu machen. Diese Sichtweise findet sich aber leider bis heute auch noch in manchen Unterrichtsmaterialien.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, geeignetes „inklusions- und vielfaltsensibles“ Material für den Religionsunterricht zu sammeln, insbesondere im Blick auf Menschen mit Behinderung. Und da der Zusammenarbeit mit Eltern in der schulischen Inklusion eine besondere Bedeutung zukommt, werden auch außerschulische, regionale, unterstützende Netzwerke benannt, auf die ratsuchende Eltern hingewiesen werden können.
Was diese Sammlung bietet:
Übersichtlich und schnell auffindbare, ausgewählte Informationen
- mit regionalem Schwerpunkt Hessen/Bistum Limburg
- für alle Religionslehrer*innen, Referendar*innen und Lehramtsstudierende mit dem Fach Religion
Links und Hinweise zu den Bereichen:
- Unterrichtsmaterial, Unterrichtsmethoden
- Fachliteratur, Filme
- Netzwerke für Pädagog*innen, Eltern, Betroffene
- Grundlagentexte
- Lehrpläne/Richtlinien für katholische Religion (Hessen)
- Neues für Sie entdeckt
Unser Anliegen ist es, die Seite möglichst aktuell zu halten. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen, Ergänzungen und Neuentdeckungen.
Regina Weleda, Studienleiterin mit Schwerpunkt Inklusion, Amt für katholische Religionspädagogik Wiesbaden/Rheingau/Untertaunus (r.weleda@ bistumlimburg .de)
Susanne Beul-Ring, Studienleiterin, Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt, Studienmentorin für die Lehramtsstudierenden des FB Kath. Religion Uni Frankfurt (s.beul-ring@ bistumlimburg .de)
Hinweis: Alle Links wurden zuletzt im August 2024 abgerufen.
Es gibt nicht nur ein Recht darauf verschieden zu sein – es sollte auch ein Recht geben, Vielfalt erleben zu dürfen.
Clemens Dannenbeck und Carmen Dorrance
Grundlagentexte für den inklusiven Religionsunterricht
Seit der Verabschiedung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der vereinten Nationen, im Dezember 2006, ist der Begriff „Inklusion“ in aller Munde. Was aber ist mit „Inklusion“ gemeint und was heißt das für den Religionsunterricht?
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (seit dem 29. März 2009 geltendes Recht in Deutschland) finden Sie hier.
Auch die UNESCO hat eine klare Haltung zur Inklusion und "... vertritt ... dezidiert einen weiten Inklusionsbegriff, der alle Menschen einschließt." Sie definiert im Rahmen der Agenda Bildung 2030 das Globale Nachhaltigkeitsziel 4 wie folgt: "Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicherstellen." Nachzulesen, genau wie die Unterziele des Globalen Nachhaltigkeitsziels 4, auf der entsprechenden Unterseite der Homepage. Fragen und Antworten zu den globalen Nachhaltigkeitszielen finden Sie hier und den Weltbildungsbericht "Inklusion und Bildung 2020" finden Sie hier in Kurzfassung.
Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt im Überblick. Von Prof. Dr. Thorsten Knauth, Leiter der Arbeitsstelle interreligiöses Lernen am Institut für Evangelische Theologie Essen.
Was ist Inklusion? - Eine ausführliche Darstellung der Inklusion, welche die Entwicklung im Bildungswesen und im Besonderen in der Religionspädagogik umfasst, von Dr. Annebelle Pithan, wissenschaftliche Referentin am Comenius-Institut, bei WiReLex– Das Wissenschaftlich-Religionspädagogische Lexikon im Internet. Hilfreich auch das ausführliche Literaturverzeichnis zum Thema.
Leitlinien für einen inklusiven Religionsunterricht von inrev - Inrev, ein Kooperationsprojekt mit Zielrichtung Inklusiver Religionspädagogik, hat Leitlinien erstellt wie mit der zunehmenden Heterogenität der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern im (Religions-)Unterricht umgegangen werden kann. Dabei geht es um Leitlinien zur sexuellen Orientierung, zu Gender, Dis-Ability, Sexuelle Vielfalt/Lebensformen und Kultur.
Wer Vorurteile, Mythen und Falschaussagen rund um das Thema Inklusion nicht einfach ungeprüft übernehmen will, findet hier schnelle Infos und Hinweise für die nächste Inklusions-Debatte. Verfasst von Lisa Reimann, Verbreiterin von vorurteilssensiblen Ansätzen für die inklusive Praxis, ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende bei Inklusion erleben, ehemals: BDP Integrationsprojekt e.V. und Beiratsmitglied der Stiftung Bildung.
10 Grundsätze für inklusiven RU - An welchen Grundsätzen soll sich ein inklusiver Religionsunterricht ausrichten? An welchen Merkmalen und Indikatoren wäre dieser zu erkennen? Hier finden Sie einen Diskussionsvorschlag von inrev und hier die 10 Grundsätze als Download.
Wie ein guter (Religions‐)Unterricht zwischen Kompetenzorientierung und inklusiver Didaktik aussehen kann, davon berichtet Dr. Rainer Möller. Veröffentlicht beim Comenius Institut 2012.
Dis/ability Studies, Markus Schiefer Ferrari
Der Aufsatz bietet einen fundierten Überblick über die Entwicklung und Arbeitsfelder der Dis/ability Studies und berücksichtigt insbesondere den Bereich der Religionspädagogik.
Dis/Ability, Saskia Flake/Ina Schröder, Inklusive Pädagogik – Eine Herausforderung für die Religionspädagogik?
Im Dis/Ability-sensiblen Religionsunterricht geht es darum, den Umgang mit persönlichen Ressourcen und gesellschaftlichen Barrieren in den Lebenswelten der Schüler*innen und Lehrer*innen bewusst zu gestalten. Hier die Leitlinien zum Nachlesen und zum Download. (18.6.2020)
Inklusion ist kein Ziel, sondern ein Prozess. Ein Prozess der Annahme und Bewältigung von menschlicher Vielfalt.
(Raul Krauthausen)
Die Religionslehrkraft
Ein Religionsunterricht der Vielfalt kann oftmals eine Herausforderung für die Lehrenden sein und erfordert von ihnen eine hohe Professionalität und die Bereitschaft zu Veränderungen.
Patrick Grasser zeigt, dass inklusiver Religionsunterricht von Lehrkräften verlangt, mögliche Lernbarrieren bei Lehrenden und Lernenden aufzuspüren.
Wie durch eine Haltungsänderung und umfassende Vorbereitung ein Religionsunterricht der Vielfalt möglich sein kann, davon berichten K. Reinhard und A. Vonlanthen aus der Schweiz in Theorie und Praxis. Sie unterrichten Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf in einer heterogenen Religionsklasse.
Wie eine inklusive Religionslehrer*innenbildung aussehen kann, wird in einem Ordner des Comenius-Institutes vorgestellt.
Manchmal können auch die biblischen Geschichten, vor allem die Heilungsgeschichten, Barrieren für den Religionsunterricht und die Lehrkraft sein. Wenn die Heilungen Jesu als Zeichen für Befreiung gedeutet werden und Krankheit und Behinderung als Zustand dargestellt werden, die es zu überwinden gilt, dann erweisen sich diese Geschichten eher als exklusiv. Heilungsgeschichten inklusiv zu lesen, dazu lädt Markus Schiefer Ferrari ein.
Wolfhard Schweiker und Anita Müller-Friese beschreiben, welche Herausforderungen zu meistern sind, um einen inklusiven Religionsunterricht in der Schule zu konkretisieren.
Dass es gut sein kann, das eigene Gottesbild als Lehrkraft immer wieder zu reflektieren und weiterzuentwickeln, dazu lädt Esther Bollag in ihrem Vortrag „Ist Gott behindert?“ ein. Dabei beruft sie sich auf die Christologie von Nancy Eiesland und deren Veröffentlichung „Der behinderte Gott: unterwegs zu einer Behinderungsbefreiuungstheologie“ (1994).
Regina Weleda, Studienleiterin im Amt für katholische Religionspädagogik Wiesbaden, spricht anlässlich der Woche für das Leben 2024, die unter dem Motto "Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut." steht, über inklusiven Religionsunterricht, den sie lieber "Religionsunterricht der Vielfalt" nennt. Nachzulesen auf rpp-katholisch.de.
Wer Inklusion will, sucht Wege, wer sie nicht will, sucht Begründungen.
(Hubert Hüppe, Bundesbehindertenbeauftragter)
Ansätze und Methoden
Ein inklusiver Religionsunterricht orientiert sich an den unterschiedlichen Lernmöglichkeiten und -bedürfnissen der einzelnen Schülerinnen und Schüler, erhebt die individuellen Lernausgangslagen und gestaltet binnendifferenzierte, individualisierte Lerngelegenheiten. Darüber hinaus schafft er kooperative Lernarrangements, d.h. Arrangements, in denen sich die Schüler*innen gegenseitig unterstützen und gemeinsam zu Ergebnissen kommen.
Inklusionen und Exklusionen in sozialen Praktiken von Schüler*innen im inklusionsorientierten ev. Religionsunterricht der Grundschule. Eine ethnographische Studie vorgelegt von Elke Theurer-Vogt, Ludwigsburg 2023. Hier als Download.
Zooming – ein Werkzeug zum produktiv-verändernden Umgang mit Intersektionalität in religiösen Lernprozessen, ein Beitrag von Mariele Wischer und Nele Spiering-Schomborg aus dem Buch "Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt - Konzeptionelle Grundlagen und didaktische Konkretionen", findet sich hier zum Download.
Hier bietet der Cornelsen-Verlag eine kurze Zusammenfassung zum Thema "Differenzieren im Unterricht" unter Bezugnahme auf zwei neuere Veröffentlichungen.
Das Amt für kirchliche Dienste, Berlin, hat schon 2013 das Heft "Differenziert unterrichten - individuell lernen" aus der Reihe Zeitsprung (Ausgabe 2-2013) herausgegeben. Darin finden Sie ebenso Beiträge zum theoretischen Hintergrund wie konkrete methodische Anregungen von Ritualen bis Godly Play.
Viele Religionspädagogische Konzepte und Methoden unterstützen das „Miteinander der Verschiedenen“ und ihren gemeinsamen Lernprozess. Die Ansätze betonen den Blick auf den ganzen Menschen und setzen den Lernprozess beim Erleben und Handeln an.
Ausgewählte Beispiele dafür sind:
- Symboldidaktik
- Kirchenraumpädagogik
- Franz Kett-Pädagogik GSEB/ Ganzheitlich-sinnorientierte Religionspädagogik
- Godly Play
- Einsatz von Musik
- Bibliolog
- Einsatz von Bildern
- Inklusive Filmbildung
- Biblische Texte in leichter Sprache
Eine Anleitung, wie man biblische Texte in einfacher oder leichter Sprache verfassen kann, findet sich hier.
Einen Fachbeitrag zum leichteren Verständnis von Texten hat Birgitt Neukirch, Studienleiterin RPI Fulda, unter der Überschrift "Layout und Visualisierung sind keine Nebensache" in RPI-Impulse 3/23 herausgegeben. Bereits in der Ausgabe 3/22 erschien ein Grundsatzartikel von ihr: "Texte in einfacher oder Leichter Sprache. Warum und wie?"
- Piktogramme
Der Einsatz von Piktogrammen im Unterricht beschränkt sich häufig auf die Visualisierung der Arbeitsaufträge und Klassendienste. Aber auch thematisch können sie hilfreich eingebunden werden. Auf der Seite reli-ordner.de gibt es sowohl eine Auswahl an Piktogramme als auch Gebärden zu religiösen Themen und Worten, die dazu einladen, sie im Unterricht einzusetzen. Zum Themenkreis Trauer, Tod, Sterben finden sich hier Piktogramme.
- Digital-inklusive Bildung im RU
Was ist digitale Inklusion? Was bedeutet digitale Mündigkeit? Fragen, die sich in den Schulen noch drängender stellen „seit Corona“.
Hier: Kurze Videosequenzen mit fachlichen Statements und Anregungen auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung u.a. vom Kongress „inklusiv politisch bilden“ 2016.
DiKlusion ist eine Wortschöpfung von Lea Schulz. Sie umschreibt die Zusammenführung der Themen „digitale Medien“ und „Inklusion“ als ein Konglomerat. DiKlusion beschreibt in einem Wort, dass der Umgang, Einsatz und die Nutzung digitaler Medien im Unterricht immer gleichzeitig mit dem Aspekt der Inklusion gedacht werden kann. Beide Bereiche bedingen sich und können voneinander profitieren. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Seite von Lea Schulz.
Der Deutsche Bildungsserver ist der zentrale Wegweiser zu Bildungsinformationen im Internet mit Informationen zum deutschen Bildungswesen. Hier geht es direkt zum Bereich Förderpädagogik/Inklusion; dort gibt es auch eine Informationssammlung zum Thema „Inklusion und digitale Bildung“.
Auf der Seite der Aktion Mensch findet man allgemeine Aspekte zum Thema digital-inklusive Bildung, wie politsche Herausforderungen, Bedeutung und Gelingensbedingungen.
Wer inklusive Medienprojekte anbieten will, stellt sich am Anfang viele Fragen: Wie funktioniert überhaupt inklusive Medienarbeit, was muss ich wissen und was beachten? Hilfe gibt die Online-Konferenz: Medienbildung inklusiv - Projektbeispiele aus der Praxis. Eine Aufzeichnung aus dem Jahr 2021, die auf YouTube abrufbar ist. In der Online-Konferenz werden die Grundlagen und Bedeutung von inklusiver Medienpädagogik vermittelt sowie Fortbildungsangebote und Beispiele aus der Praxis vorgestellt.
Jeder ist ein Genie. Aber wenn du einen Fisch danach bewertest, ob er auf einen Baum klettern kann, dann lebt er sein ganzes Leben in dem Glauben, er wäre dumm.
(Albert Einstein)
Unterrichtsmaterialien für den Religionsunterricht in heterogenen Lerngruppen und Inklusion als Thema im Religionsunterricht
Wir möchten Ihnen hier einerseits Materialien vorstellen für einen Religionsunterricht in heterogenen Lerngruppen. Aber wir wollen auch Anregungen geben, wie Sie das Thema „Inklusion“ im Unterricht aufgreifen können.
Für den Bereich Grundschule
1) Materialien für einen Religionsunterricht in heterogenen Lerngruppen
Neues Lebenszeichen: "Divers: miteinander verschieden": Impuls, Text und Lied, die in einfacher Sprache Diversität thematisieren. Oder anders gesagt: Ein kleiner Flyer über die uns alle einende Unterschiedlichkeit. Zu bestellen oder downzuloaden unter lebenszeichen.bistumlimburg.de/
Kennen Sie Ihre Grundrechte? Und wenn ja: Was heißt es denn konkret, wenn in Artikel 1 des Grundgesetzes steht: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“? Die Katholische Erwachsenenbildung Hessen Landesarbeitsgemeinschaft e.V. (KEB Hessen) hat dazu eine neue Broschüre mit dem Titel „Unsere Grundrechte in Deutschland“ in Leichter Sprache veröffentlicht. Denn um sich für die eigenen Rechte und die Rechte anderer einsetzen zu können, müssen Menschen die Grundrechte kennen und verstehen. Hier können sie die Broschüre runterladen oder hier in gedruckter Form bestellen.
"Handverlesene Praxishilfen für zeitgemäßen Religionsunterricht" gibt es auf der Seite von rpi-virtuell. Filterbar nach "für Inklusion geeignet" und "leichte Sprache".
Verlässlichkeit durch sprachliche Rituale, so heißt eine Karteikartensammlung des S-Team Oberbayern, die hier zu finden ist. Jede Karteikarte beschreibt jeweils ein sprachliches Ritual, zeigt konkrete Einsatzmöglichkeiten auf, verdeutlicht das sprachliche Förderziel und gibt Hinweise auf weiterführende Links und Materialien.
Von der KEB Hessen, Bildungsangebote in Leichter Sprache, werden Christliche Feiertage leicht erklärt.
Zum Thema Flucht unter inklusivem Gesichtspunkt: Texte in einfacher Sprache findet man bei "Lebenszeichen" im Bistum Limburg. Hier auch das durch die Weihnachtsgeschichte inspirierte Faltblatt "Auf der Flucht". Die meisten Texte und das Lied (es ist auch ein Audio verlinkt) sind jedoch auch gut auf die aktuelle Lage der fliehenden Ukrainer übertragbar.
Ganz konkret über den Krieg in der Ukraine geht es in Leichter Sprache auf der Seite reliordner.de.
Auf der Seite des Pädagogischen Instituts der ev. Kirche von Westfalen finden Sie Filme, verwendbare Erzähltheater in PDF-Version und auch Lieder, ergänzt durch Arbeitsaufgaben, die auch für einen Religionsunterricht geeignet sind.
Fragen an Gott -- Musik verbindet! Gebärdensprache verbindet!
In Kooperation mit den Kiedricher Chorbuben und der Seelsorge für hörgeschädigte Menschen im Bistum Limburg ist das hier abrufbare Musikvideo (leider mit vorgeschalteter Werbung) entstanden, welches eine Auswahl an Fragen aufgreift, die Kinder der 3. und 4. Klasse an Gott hatten. Fragen, die auch jede*r von uns hat und auf die man selbst keine Antwort findet. Eine Auswahl davon hat Gabriel Heun in dem Lied "Fragen an Gott" verarbeitet. „Vielleicht ist das Projekt damit auch ein Anreiz, ... sich einerseits mit Fragen an Gott, andererseits aber auch mit Inklusion auseinanderzusetzen“, hofft er. Den Liedtext können Sie hier runterladen.
Verschiedene Unterrichtsbausteine zu biblischen Geschichten (Bartimäus, Der verlorene Sohn, Gleichnisse) werden vom rpi Loccum vorgestellt.
Arbeitshilfe V, Impulse für einen inklusionsorientierten Unterricht im Fach Kath. Religionslehre in der Grundschule, Erzbistum Köln (01.08.2017) Unterrichtsentwürfe samt Materialien für die Themen: Ostern (Jg.2); Barmherzigkeit (Jg. 3/4); Jesus sagt: „Ich bin die Tür“ (Jg. 3/4); Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? – Symbol Baum (Jg. 3/4) und Perlen für Gott – eine Gebetsreihe am Ende der Grundschulzeit (Jg.4).
Bei der kostenpflichtigen Seite des Lehrerbüros finden sich zahlreiche Unterrichtsentwürfe für inklusiven Religionsunterricht.
Einen Unterrichtsentwurf, der sich mit der Unterscheidung von „heil“ und „Heilung“ auseinandersetzt und die Fragen: "Warum hat Gott Menschen mit Behinderung gemacht?" und "Warum heilt er nicht alle?" ernstnimmt, hat Rainer Schmidt in der Grundschule Religion 42/2103 unter dem Titel: „Jeder Mensch braucht einen Aaron“ veröffentlicht.
2) Materialien, mit denen Sie das Thema „Inklusion“ im Unterricht aufgreifen können
Auf der Seite der Stiftung Bildung wird das Chancenpartnerschaften-Pixi-Heft "Ich.Du.Wir. Unser Garten für alle." vorgestellt, es gibt ein Gebärdensprach-Tutorial von und mit dem gehörlosen Europameister im Hip-Hop, Dodzi Dougban, und einen Leitfaden, wie Sie mit sehenden und nicht sehenden Kindern ein eigenes Tastbuch gestalten können.
Arbeitsblätter zur Demokratieerziehung in der Grundschule: Inklusion. Vom demokratischen Umgang mit Vielfalt. 40 Seiten. 2018 herausgegeben vom Göttinger Institut f. Demokratieforschung. Hier als Download.
Von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge e.V. (DAFEG) wurde eine Kinder-GEBÄRDEN-Bibel online gestellt. 16 Geschichten des Neuen Testaments - von der Weihnachts- bis zur Ostergeschichte - kann man dort in Gebärdensprache anschauen, die im Hintergrund mithilfe von Erzählfiguren vertiefend dargestellt werden.
Das Unterrichtsmaterial der Sternsinger für Klasse 3-7 zum Thema Vielfalt, Respekt und Einsatz gegen Ausgrenzung möchten anregen, diesen Schatz gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu heben, ihn wertschätzend in den Blick zu nehmen und Wege respektvollen Umgangs miteinander einzuüben.
Beim Bildungsserver finden Sie verschiedene Unterrichtsmaterialien zum Thema „Gemeinsam lernen“.
Für den Bereich Sek I und II
1) Materialien für einen Religionsunterricht in heterogenen Lerngruppen
"Handverlesene Praxishilfen für zeitgemäßen Religionsunterricht" gibt es auf der Seite von rpi-virtuell. Filterbar nach "für Inklusion geeignet" und "leichte Sprache".
Für einen leichten und spielerischen Einstieg in die inklusive Medienarbeit hat die Aktion Mensch die Inklusive Medienwerkstatt, eine Sammlung von Arbeitsideen für Lehrkräfte, entwickelt.
Die Arbeitsmaterialien beinhalten wichtige Hintergrundinformationen zur Gestaltung eines inklusiven Medienprojekts, Übungsmodule für den Bereich Foto und den Bereich Film, Kopiervorlagen und mehr.
Medienbildung als Querschnittsaufgabe für alle Unterrichte: Von der Lebenshilfe in Kooperation mit der KEB gibt es eine Broschüre in einfacher Sprache zu Nachrichten und Internet. Sie ist ein übersichtlicher Leitfaden, wie Nachrichten entstehen, was vertrauenswürdige Quellen sind und wie man „Fake News“ entdecken kann. Zudem bietet das achtseitige Heft einen Überblick, wo man im Internet Informationen in einfacher Sprache findet. Hier geht es zum Download.
Lied Hände von Carol NO mit Gebärdensprache (leider mit Werbung vorangestellt).
Neue Erklärfilme in Leichter Sprache zu Liebe & Sexualität und sexueller Gewalt. Beim Thema sexuelle Selbstbestimmung gehen die Bildung zum Thema Sexualität und der Schutz vor sexualisierter Gewalt Hand in Hand. Nur wenn ein Mensch weiß, was er will, kann er entscheiden, was er nicht will. Deswegen informiert das kurze Video „Ich darf JA sagen – Liebe und Sexualität“ über das Recht auf Liebe und Sexualität und über Möglichkeiten der Informationsbeschaffung. Im anderen fünfminütigen Video „Ich darf NEIN sagen – Hilfe bei sexueller Gewalt“ geht es um verschiedene Formen sexualisierter Gewalt und um Möglichkeiten, Hilfe zu erhalten.
Beide Filme finden Sie hier: www.leichte-sprache.online/liebe-oder-sexuelle-gewalt. Weitere Erklärfilme in Leichter Sprache finden Sie auf dem YouTube Kanal „Leichte Sprache“ der KEB: www.youtube.com/channel/UCPoYctCEeEoHz1d2G2GBU6g/videos
Das Beispiel eines Fachcurriculums Religion an einer Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg (Sek 1) mit Praxisbeispielen zum Thema „Religionen und Weltanschauungen“ liefert eine Handreichung, die von der Landeskirche Baden und Württemberg, sowie den (Erz-) Diözesen Freiburg und Rottenburg-Stuttgart herausgegeben wurde.
2) Materialien, mit denen Sie das Thema „Inklusion“ im Unterricht aufgreifen können
Anderssein: Vielfalt - Vorurteile - Inklusion. Impulse für den Unterricht und die Arbeit mit Jugendlichen ab 12 Jahren der Aktion Mensch. Mit den Unterrichtsimpulsen "Inklusion" und "Vorurteile".
Alternative Kommunikationsmethoden zur Sprache kann man mit seinen Schüler:innen mithilfe der Seite "Behinderung und Sprache"(Christoffel Blindenmission) ausprobieren. Dort erfährt man einiges über die Braille-Schrift und kann sogar online übersetzen lassen. Aber auch über die Gebärdensprache gibt es Infos - inkl. der Möglichkeit, online das Fingeralphabet zu üben.
Wer den Text Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt im Überblick von Prof. Dr. Thorsten Knauth, Leiter der Arbeitsstelle interreligiöses Lernen am Institut für Evangelische Theologie Essen, mit Schüler:innen vertiefen möchte, findet hier den interaktiven Learning-Snack “Theologische Motive für Inklusion”.
"Globale Disparitäten und Armut" im Unterricht der Sekundarstufe II: Rund um das Thema der globalen und sozialen Ungleichheiten bietet die Christoffel-Blindenmission (CBM) Material an, das Denkanstöße und methodische Tipps für den Unterricht enthält. Die Schüler/-innen recherchieren Ursachen und Auswirkungen globaler und sozialer Ungleichheiten sowie den Zusammenhang von Armut und Behinderungen. Dabei wird vor allem die internationale Entwicklungzusammenarbeit in den Fokus genommen.
Ohrenkuss-Clips - Politisches einfach erklärt: Inklusion
Direkt einsetzbar zum Thema: Was ist Inklusion? Wenn anders sein normal ist – in 90 Sekunden erklärt. Zwei Mitglieder der Redaktion Ohrenkuss sprechen darüber, was Inklusion für sie bedeutet und dass sie Teil der Gesellschaft sein wollen.
Tipp: die weiteren Clips von Ohrenkuss zu „Politisches einfach erklärt“. Veröffentlicht von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Gedichte von Rebecca Klein, Autorin, Poetin, Inklusionsaktivistin, Behindertenaktivistin, Traumaüberlebende u. a. zum Thema Inklusion.
Raul Krauthausen ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit. Mit seinen Beiträgen auf Instagram, YouTube oder Twitter greift er kritisch aktuelle Ereignisse und Themen, politische Entwicklungen und Fragestelungen rund um Inklusion auf. Zu seiner Homepage geht es hier.
Verschiedene Unterrichtsentwürfe zum Thema „Inklusion“ für den (Religions-) Unterricht finden sich auf der Seite des RPI.
Die Stabstelle Inklusion des Bistums Limburg verleiht fünf „Inklusionskisten“, mit denen sich Schulklassen, aber zum Beispiel auch Firm-, Jugend- oder Pfarrgemeindegruppen einfach und aktiv mit dem Thema „Inklusion“ auseinandersetzen können. Die fünf Kisten beschäftigen sich mit den Themenbereichen Liturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Erleben, Bildung und Verwaltung. Weitere Informationen zum Inhalt und den Ausleihmodalitäten der Kiste finden Sie hier.
Kostenfreie, digitale Jugendworkshops zum Thema Inklusion, Vorurteile und Anderssein für den Präsenzunterricht oder Homeschooling. Über den direkten Austausch in einer digitalen Live-Fragerunde (1-2 Schulstunden) erhalten die Teilnehmenden (ab Klasse 7) einen Einblick in das Leben und die Haltung von jungen Menschen mit Behinderung. Mehr Infos finden Sie hier.
(Kurz-)filme für alle Schulstufen
Kurzspielfilm Wunschkind, Deutschland, 2022, von Laura Solbach.18 Minuten. Über Grace, eine junge Mutter mit Down-Syndrom. Mit ihrer anderthalbjährigen Tochter Milla wohnt sie in einer Einrichtung für begleitete Elternschaft. Doch ihr Wunsch, allein die Verantwortung für ihre Tochter zu tragen, lässt sie eine riskante Entscheidung treffen. Hier geht es zu den Arbeitsmaterialien.
Animierter Kurzfilm "Zebra" (2:30 Minuten) zum Thema Diversität. Hier der YouTube-Link und hier der Link zum Arbeitsmaterial.
Animierter Kurzfilm „Lämmer“ zu den Themen Identität und Anderssein. Hier der Link zum Film und hier zu den passenden Arbeitshilfen.
Der Ball, Kurzspielfilm (11 Minuten). Ein Film über die menschliche Gabe zur Kommunikation, die Menschen trennen kann, ihnen aber vor allem die Chance gibt, Verbindungen zu knüpfen. Hier der YouTube-Link.
In dem Kurzfilm „Nobody is Normal“ (1:19 Min.) von Childline, der ohne Text auskommt, geht es darum, dass jede/r anders ist, niemand ist normal. Auch wenn es nach außen oft anders scheint. Eine Ermutigung zum „Anders sein“. Hier können Sie ihn sich anschauen.
Eine sehr detaillierte Liste von weiteren Spielfilmen zum Thema Handicap im Film finden Sie hier: handicap-im-film.de; eine Filmdatenbank der IL-KA gGmbH.
Welche Chancen Kurzfilme im inklusiven Unterricht haben können, können Sie auf der Seite von rpp-katholisch nachlesen.
Aus unseren Bibliotheken
Das Bistum Limburg verfügt über fünf Ämter für katholische Religionspädagogik in Frankfurt, Montabaur, Wiesbaden und Weilburg (Lahn).
In diesen können Sie vielfältige Materialien (Grundlagenwerke, Arbeitshilfen, Filme, Legematerial, Godly Play-Material, Erzählfiguren, etc.) für einen inklusionsorientierten Religionsunterricht ausleihen.
Hier die aktuelle Literaturliste mit empfehlenswerten Medien.
Welches Material wo zu finden ist, können Sie im Recherchekatalog aller Religionspädagogischen Ämter des Bistums Limburg ersehen.
Fortbildungen und Veranstaltungen im Bereich Religionsunterricht der Vielfalt und Angebote in Leichter Sprache
Wir meinen, dass es zur fachlichen Förderung des inklusiven Religionsunterrichtes nicht vorrangig um spezielle Angebote in Form bestimmter Veranstaltungen geht, sondern dass das Prinzip der Inklusion bei allen Fortbildungen - sobald auch didaktische und methodische Aspekte berührt sind – in unseren Fortbildungen der Ämter mitgedacht und thematisiert wird. Daher herzliche Einladung sich auf unserer Seite über unsere Angebote zu informieren: https://schule.bistumlimburg.de/
Dennoch möchten wir Sie auf einige Angebote hinweisen, die sich ganz gezielt mit dem Thema beschäftigen.
Fortbildungen und Veranstaltungen im Bereich Religionsunterricht der Vielfalt
Leichte und Einfache Sprache - Die Grundlagen. Ein Online-Seminar an vier Terminen: Montag, 26.08.2024 , Dienstag, 27.08.2024; Montag, 02.09.2024; Dienstag, 03.09.2024 - jeweils von 9:00 bis 12:30 Uhr. Kosten: 370 Euro. Hier geht es zur Beschreibung und Anmeldung.
Vielleicht eine Idee für Ihre Schulklasse?! Malwettbewerb "Ink.City!". Wie stellt ihr euch eure inklusive, barrierefreie Stadt in der Zukunft vor? Malt eure Ideen und sendet die Bilder bis 8.9.24 an das Bistum Limburg. Die Adresse und weitere Informationen gibt es im Flyer. Und wem das Malen noch nicht genug ist, der/die kann am 15. September ab 10 Uhr die Stadt der Zukunft aus Bausteinen im Bischofsgarten in Limburg bauen.
Am 11.09.24, 16-18 Uhr, findet unter dem Thema "Mein Kind wird eingeschult - was muss ich wissen?" der Eltern-Nachmittag der Unabhängigen Inklusionsberatungsstelle (Gemeinsam leben Frankfurt e.V.) statt. Die Veranstaltung richtet sich an Familien von Kindern mit Behinderungen und soll der Information und dem Erfahrungsaustausch dienen. Kommen Sie auch gerne, wenn Ihr Kind schon eingeschult ist.
Die Veranstaltung ist ein offener Treff, um Anmeldung wird gebeten (per E-Mail: beratung@ gemeinsamleben-frankfurt .de oder per Telefon: 0151 700 67 244). Treffpunkt: Ernst-Reuter-Schule II) | Hammarskjöldring 17a | 60439 Frankfurt.
Barrierefrei posten in den Social Media. Machen Sie Ihre Inhalte noch wirksamer und zugänglicher. Eine Online-Fortbildung für Mitarbeitende, die für Öffentlichkeitsarbeit, Social-Media-Kanäle und/oder Website-Inhalte verantwortlich sind. Am 12. September 2024, 13:00 - 17:00 Uhr. Kosten: 205 Euro. Hier geht es zur Beschreibung und Anmeldung.
Hand in Hand - Fortbildungsreihe in sechs Modulen vom 15. November 2024 bis 27. Juni 2025. In der Fortbildung geht es darum, Möglichkeiten zur Gestaltung schulischer Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten kennenzulernen. Mehr Infos und die Anmeldemodalitäten hier.
Vorab gibt es zu der Fortbildung "Hand in Hand" eine Online-Informationsveranstaltung, in der man mehr zu der Fortbildungsreihe erfahren und seine Fragen stellen kann. Termin: Dienstag, 10.09.2024, 17:00 Uhr. Mehr Infos hier.
Schon zum Vormerken: Das FORUM differenzsensible Religionspädagogik wird vom 23.4. - 24.4.2026 wieder eine Tagung in Präsenz anbieten. Ort und Thema sind noch offen. Zur Homepage des Forums, auf der es auch die Pinwand zum Vernetzen gibt, geht es hier.
Angebote in Leichter Sprache
Im Jüdischen Museum Frankfurt gibt es mehrere Angebote in Leichter Sprache. Zum Beispiel eine digitale Tour durchs Museum oder auch eine Führung. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Seite des Museums.
Bei der Lebenshilfe Frankfurt gibt es seit einiger Zeit das Angebot: ELiF. ELiF heißt: Einfach Lernen in Frankfurt. Mehr zu EliF finden Sie im Flyer. Unter anderem gibt es bei ELiF den LEA-Leseclub.
Das aktuelle Programm von ELiF finden Sie hier. Es gibt viele spannende Lern- und Freizeitangebote für Erwachsene.
In Zusammenarbeit von Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V. und der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt (KEB) entstand die neue Informations-Broschüre "Soziale Medien sicher nutzen - Facebook, Instagram, YouTube und andere Apps". Die Broschüre ist in Leichter Sprache geschrieben, bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Plattformen und erklärt verständlich, wie man diese sicher nutzen kann. Sie informiert über die Privatsphäre-Einstellungen, den Umgang mit persönlichen Daten und gibt Tipps zum Schutz vor Cyber-Mobbing und Betrug. Zudem werden die positiven Aspekte von Social Media hervorgehoben und Möglichkeiten aufgezeigt, wie man diese für sich nutzen kann. Die Broschüre ist bei der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt erhältlich. Interessierte können eine E-Mail an keb.frankfurt@ bistumlimburg .de senden und die Broschüre bestellen. Oder man kann sie hier runterladen.
„Bildungs-Häppchen“ in Leichter Sprache: Die Katholische Erwachsenenbildung Hessen hat mit leichtesprache.keb einen eigenen Facebook- und Instagram-Kanal für ihre zahlreichen Angebote in Leichter Sprache. Zum einen gibt es dort Informationen zu aktuellen Themen wie Nachhaltigkeit oder das Wahlrecht, zum anderen werden dort Hinweise zu neuen Workshops und Broschüren in Leichter Sprache gepostet.
Sonstige Termine
Online-Info-Abend "Hilfsmittelversorgung für Kinder - aktueller, rechtlicher Überblick" am 3. September 2024, 19:30-21:30 Uhr, per Zoom. An dem Abend werden juristischen Hintergründe zur oftmals problematischen Hilfsmittelversorgung einführend besprochen, wobei es auch um Fragen der Zuständigkeiten gehen wird. Mehr Infos und Anmeldung auf der Seite des Philip Julius e.V.
Online-Veranstaltungen: „Menschen mit Behinderungen für Menschen-Rechte und Demokratie“. Die Themen Demokratie und Menschenrechte werden aktuell viel diskutiert. Wie komplex diese Themen sind, kann man täglich in den Medien verfolgen. Weil diese Themen alle Menschen angehen, ist es wichtig, sie so zu vermitteln, dass auch alle Menschen sich darüber informieren und an den Debatten teilnehmen können. Deshalb richtet ein Bündnis von Verbänden am 16.7.24 und 20.08.24 (jeweils 16:30 - 19:00 Uhr) eine digitale Gesprächsrunde zu den beiden Themen aus, die sich an Menschen mit Behinderungen, an Menschen, die in Wohneinrichtungen leben, und an Menschen, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, richten. Weitere Informationen sowie die Möglichkeiten zur Anmeldung erhalten Sie hier (klick!).
Familiengeschichten - Ein inklusives Wochenende für Eltern, Kinder, Pat*innen und Großeltern. Vom 6.-8. Dezember 2024 in Waldernbach. Hier geht es zum Flyer.
Internetportale
Wir haben Ihnen einige Links von Internetportalen zusammengestellt, die sich mit dem Thema Religionsunterricht und Inklusion beschäftigen.
Dieses Internetportal der ALPIKA AG “Förderpädagogik/Inklusion in Schule und Gemeinde“ ist ein Kooperationsprojekt der evangelischen religionspädagogischen Aus- und Weiterbildungsinstitute in Deutschland. Es geht um Religionspädagogik mit Blick auf Förderpädagogik und Inklusion. Das Portal ermöglicht mit Hilfe von Datenblättern den schnellen Zugriff zu wichtigen Informationen der verschiedenen Bundesländer und Landeskirchen. Themen sind z.B. Unterrichtsmaterialien, rechtliche Hintergründe, Ansprechpartner*innen, Fortbildungsangebote und fachliche Informationen.
InReV – Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt, das neue Internetportal für eine Religionspädagogik, die die Vielfalt der Schüler*innen, Studierenden und Lehrenden anerkennt und als Selbstverständlichkeit versteht und sich einem weiten Verständnis von Inklusion verpflichtet sieht, „weil Diskriminierung viele Facetten hat“ (Quelle: inrev, 18.9.20).
Internetpräsenz des Religionspädagogischen Instituts der EKKW und EKHN, Bereich Förderschule/Inklusion.
Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn, Arbeitsbereich Inklusion.
Das religionspädagogische Portal der katholischen Kirche (rpp-katholisch.de) in Deutschland, Schwerpunkt Inklusive Bildung.
dkv – Deutscher Katecheten-Verein e.V., katholischer Fachverband für religiöse Bildung und Erziehung im deutschsprachigen Raum, u.a. Praxishilfen für den inklusiven Religionsunterricht.
Der Deutsche Bildungsserver ist der zentrale Wegweiser zu Bildungsinformationen im Internet mit Informationen zum deutschen Bildungswesen. Hier geht es direkt zum Bereich Förderpädagogik/Inklusion.
Der Hessische Bildungsserver ist die zentrale Einstiegsseite für pädagogische Aspekte des hessischen Schulwesens. Er ist eine Plattform für Information, Unterrichtsmaterialien, Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte, Informationen zu Schulen sowie Angebote in den Bildungsregionen und fördert die Kommunikation. Hier gibt es Informationen zur Medienbildung und hier zum Lernarchiv, Bereich "Religion", in dem man kostenlose thematisch sortierte Lernressourcen findet.
Netzwerke und Initiativen für Pädagog*innen, Eltern, Betroffene
Wo finde ich in meiner Umgebung (Bistum Limburg/Hessen) Ansprechpartner und Anlaufstellen?
Inklusion im Bistum Limburg: Informationen und Adressen der Stabstelle Inklusion, der Projektstelle Inklusionsbegleiter, der verschiedenen Bereiche der Seelsorge für Menschen mit Behinderung und des Inklusionsrates. Hier kann man sich auch zu einem Newsletter anmelden, den die Stabstelle seit kurzem herausgibt. Zur Seite der Behindertenseelsorge im Bistum Limburg geht es hier.
Ämter für katholische Religionspädagogik im Bistum Limburg
Im Bistum Limburg gibt es vier Ämter für Religionspädagogik, die Hilfen, Materialien, Fortbildungen, Vernetzungen rund um den Religionsunterricht (u.a. auch zum Thema „Inklusion“) anbieten. Sie finden Sie in Frankfurt, Wiesbaden, Montabaur und Weilburg.
Im Amt Wiesbaden hat Frau Regina Weleda einen Schwerpunkt für den Bereich Förderschulen/Inklusion inne. Sie erreichen sie hier.
Die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Limburg hat verschiedene Bildungs-Angebote in leichter Sprache auf einer Homepage veröffentlicht.
Seit Mai 2023 ist Ruben Rhensius neuer Referent für "Leichte Sprache und barrierefreie Kommunikation" im Caritasverband für die Diözese Limburg. Ein Bericht zu seiner Arbeit findet sich hier.
Aktion Mensch – unterstützt als größte private Förderaktion in Deutschland soziale Förderprojekte für Menschen mit und ohne Behinderung - auch in der Schule. Hier gibt es mehr Infos. Infos zu Fördermöglichkeiten durch Aktion Mensch auch über die Projektstelle Inklusion des Bistums.
Gemeinsam Leben Hessen e.V., gegründet von engagierten Eltern und Pädagog*innen. Der Verein ist Anlaufstelle für Elterninitiativen, Familien, Einzelpersonen und Schulen. Insbesondere eine hilfreiche Anlaufstelle für ratsuchende Eltern. Auf der Unterseite "Teilhabeassistenz auch ohne Förderschwerpunkt" gibt es z. B. Broschüren zur inklusiven Bildung, zur Teilhabeassistenz und zum Nachteilsausgleich.
Gemeinsam Leben Frankfurt e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, gegründet von engagierten Eltern und Pädagog:innen. Ziel ist es die Inklusion, die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen, in Frankfurt voranzutreiben und zu verwirklichen. Ein Schwerpunkt liegt bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Hier geht es zur Homepage.
Unterstützt von Gemeinsam Leben Frankfurt e. V. hat die Stadt Frankfurt die Broschüre "Inklusive Beschulung in Frankfurt am Main" herausgegeben. Von den rechtlichen Grundlagen über den Anspruch auf sonderpädagogische Maßnahmen und den Förderausschuss bis hin zu Inklusionsberatungsstellen findet man hier viele hilfreiche Tipps und Hinweise.
Netzwerk Inklusion Frankfurt ist eine ehrenamtlich arbeitende Initiative – immer brandaktuell - mit dem Ziel der Vernetzung der Frankfurter Inklusionsakteure, der gegenseitigen Information und des Austauschs. Organisiert ist das Netzwerk über einen Mailverteiler, dem jeder und jede kostenfrei beitreten kann. Hier geht es zur Homepage.
IGEL-WI e.V., Initiative Gemeinsam Lernen Wiesbaden, Elterninitiative, seit 2018 ein gemeinnütziger Verein, Ziele sind: die Inklusion in Kindergärten und Schulen für jedes Kind nach seinen individuellen Bedürfnissen zu ermöglichen, die Rechte der betroffenen Kinder und deren Eltern zu stärken und den Erfahrungsaustausch untereinander zu ermöglichen.
Kasseler Bündnis Inklusion e.V., ein 2016 gegründeter Selbsthilfeverein, bietet Beratung und Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf/Behinderung sowie deren Eltern. Außerdem kann eine Elternbroschüre Inklusion in der Schule für die Stadt und den Landkreis Kassel heruntergeladen werden.
Die Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V. hat das Ziel, der vollständigen gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung und der Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft. Hier geht es zur Startseite.
Im Frühjahr 2021 neu erschienen ist der "Ratgeber Inklusion Frankfurt und Umgebung", hier zum Download, von Eltern für Eltern von Kindern mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, initiiert und herausgegeben von der "Lust auf besseres Leben" gGmbH.
Die Gruppe InklusionsBeobachtung (GIB) ist ein Zusammenschluss von Initiativen, Vertretungen und der Gewerkschaft GEW und hat 2020 die Broschüre "Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention an hessichen Schulen. Eine kritische Bilanz." herausgegeben. Auf die Homepage der GIB kommen Sie hier.
Der Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen (bvkm.) stellt auf seiner Homepage die Broschüre "Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es" von Katja Kruse zur Verfügung. Die Broschüre vermittelt in gut verständlicher Sprache einen ersten Überblick über die Leistungen, die Menschen mit Behinderung zustehen und hilft somit, sich im Dickicht der Sozialleistungen zu Recht zu finden. Die deutsche Version hat den Rechtsstand von Oktober 2023. Hier als Download. Und als ganz besonderen Service gibt es die Broschüre auf der Seite des bvmk. auch in englisch, russisch, türkisch und arabisch.
Das bundesweite Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung (blista) bietet in der Hessischen Beratungsstelle für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote an - kostenfrei und vertraulich. Informieren können Sie sich auf der Homepage oder im Faltblatt.
Neuigkeiten von Gruppen und Aktionen
Für vorbildhafte inklusive Arbeit: Erstmalige Verleihung des Hessischen Inklusionspreises. Der Preis war von einem zivilgesellschaftlichen Bündnis, der Gruppe InklusionsBeobachtung (einem Zusammenschluss von elternbund hessen e.V., Gemeinsam leben Hessen e.V., die Landesschüler*innenvertretung, der Landesbehindertenrat, der Landesausländerbeirat sowie die GEW Hessen), erstmalig ausgeschrieben worden. Zur Bewerbung eingeladen waren hessische Bildungseinrichtungen und Vereine, die besonders gelungene inklusive Ansätze realisieren. Hier finden Sie die Pressemitteilung zur Preisverleihung und hier einen Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom 5.5.23.
Lehrpläne und Richtlinien
Für zwei der Förderschwerpunkte gibt es in Hessen für den Religionsunterricht spezielle Richtlinien, bzw. einen Lehrplan:
Zum Download:
Richtlinien für den Religionsunterricht Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (Hessen) (Erlass von 2013).
Lehrplan für katholische Religion an Schulen für Lernhilfe (Hessen) (Erlass von 2009).
Neues für Sie entdeckt
Hier finden Sie immer wieder Neuerscheinungen, aktuelle Projekte und Meldungen, die wir für Sie aufgespürt haben.
k:on, das Kölner Online-Journal für Lehrer*innen-Bildung, widmet die Ausgabe 2/2020 dem Thema Inklusive Bildung aus fachdidaktischer und fachwissenschaftlicher Perspektive. 336 Seiten; hier zum Download.
Ein Blick auf die politischen Rahmenbedingungen: Zivilverbände kritisieren die mangelnde Umsetzung der UN-BRK und den fehlenden Zugang zu inklusiver Bildung. Die Presseerklärung von Gemeinsam leben Hessen e.V. zu 15 Jahren UN-Behindertenrechtskonvention lesen Sie hier.
„Oskars Rettung – Eine Werkausstellung der Bilder von Lukas Ruegenberg“. Eröffnung der Sonderausstellung in der Gedenkstätte Hadamar am 5. März 2024. Die Hintergrundgeschichte: Oskar wird 1932 in Münster geboren. Nach einem Unfall ist er verändert. Er stottert und sein rechter Arm ist teilweise gelähmt. Kinder wie er passen nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten, sie gelten als „minderwertig“. Das bekommt Oskar von seiner Umwelt deutlich zu spüren. Irgendwann kann nur noch das Verstecken Oskars Leben retten. Oskars Überlebensgeschichte ist nun als Bilderbuch mit Aquarellen von Lukas Ruegenberg erschienen. Mehr Infos auf der Seite des Bistums Limburg.
SprachKick 4You(th)! Diskriminierungssensibel sprechen - wie geht das? Fußball und Sport begeistern und faszinieren Millionen junge Menschen. Als verbindendes Thema können sie damit auch sozialen Zusammenhalt und positive Wertevermittlung unterstützen. Mithilfe der Materialien (hier: Unterrichtsleitfaden und Begleitmaterial) soll für das Themenfeld Diskriminierung in und durch Sprache mit Beispielen aus der Welt des Fußballs und des Sports sensibilisiert werden. Zielgruppe: Pädagog*innen für die Arbeit mit Jugendgruppen/Schulklassen im Alter von 14-18 Jahren. Weitere Infos gibt es auf der Seite der Aktion Mensch.
Aus news4teachers - das Bildungsmagazin vom 7.1.24: Gebärdensprache als Wahlfach: Bundesland will inklusive Bildung fördern. Hessens Landesregierung setzt sich nach eigenen Angaben für eine stärkere Nutzung und Vermittlung der Gebärdensprache ein. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
Das blaue Trikot. Unter diesem Titel kann man auf der Homepage der Lebenshilfe Nürnberg Menschen mit besonderen Geschichten entdecken. Sie erzählen aus ihrem Alltag. Andreas Schönberger dokumentiert sie und ihre Welt mit ausgezeichneten Fotos. Die Beiträge, von denen alle paar Wochen ein neuer erscheint, zeigen, worum es bei dem Thema Inklusion geht: Um Menschen!
Religionsunterricht in Inklusionsklassen und an Förderschulen. Ein Buch für die Praxis.
Das neu erschienene Praxisbuch stellt den Unterrichtenden sonderpädagogische und religionspädagogische Informationen zur Verfügung die helfen, den Herausforderungen in Inklusionsklassen und an Förderschulen gerecht zu werden.
Hrsg.: Pfr. Ulrich Jung (Religionspäd. Zentrum Heilsbronn), Dr. Patrick Grasser (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), 2022, 391 Seiten, € 20,00
Nachhaltigkeit leicht erklärt mit dem neuen Kartenset in Leichter Sprache, herausgegeben von der KEB. „Einfach nachhaltig leben“ – das ist Gewinn für die Umwelt und zugleich für jeden einzelnen Menschen. Wie wir im Alltag mit wenig Aufwand Ressourcen schonen, Müll vermeiden und dabei gleichzeitig etwas für den eigenen Geldbeutel und unsere Gesundheit tun, ist Thema der neuen Lernmaterialien der KEB Hessen. Wunderbar einsetzbar in Schulklassen, Firmgruppen oder auch in der Erwachsenenbildung. Das Set kann man direkt hier bestellen.
Diklusive Lernwelten. Zeitgemäßes Lernen für alle Schüler*innen. In diesem Buch erfähren Sie, wie digitale Medien die Inklusion aller Schüler*innen unterstützen können. Von Lea Schulz, Igor Krstoski und anderen, erschienen im Visual Verlag 2022.
Ergebnisse der Onlinebefragung "Meine Freizeit - Meine Ideen" - Partizipation und Inklusion für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Beeinträchtigung finden Sie hier. Kooperationsprojekt der Frankfurt University of Applied Sciences, dem Jugend- und Sozialamt Frankfurt und der Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft.
Gotthard Fermor, Thorsten Knauth, Rainer Möller, Andreas Obermann (Hrsg.): Dialog und Transformation. Pluralistische Religionspädagogik im Diskurs aus der Reihe Glaube – Wertebildung – Interreligiosität (Band 21), 534 Seiten, Waxmann Verlag, Münster; 2022. Hier können Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis werfen.
Zeitsprung - Zeitschrift für den RU in Berlin-Brandenburg - Ausgabe 1/2016: Themenheft „Mit Vielfalt umgehen“. Hier zum Reinklicken.
Neue Veröffentlichungen 2024
"Einfach Bibel": Inklusion trifft Bibel - 180 Bibelgeschichten so aufbereitet, dass sie in Jugendgruppen mit Inklusionsbedarf in Schule und Kirche eingesetzt werden können. Lesen Sie die genaue Beschreibung auf der Seite der Deutschen Bibelgesellschaft.
Deutsche Bibelgesellschaft; 464 Seiten; € 15,00. Veröffentlichung angekündigt für Oktober 2024.
Die Farben des Glaubens - Die Sakramente. Von der Taufe bis zur Krankensalbung: die katholischen Sakramente leicht verständlich für alle. Ob Firmung oder Weihe, ob Ehe oder Eucharistie – das Buch erklärt zentrale Rituale des Christentums in einfachen Worten und macht religiöse Symbole für alle Leser und Leserinnen greifbar. Dabei schaffen anregende Bilder einen emotionalen Zugang zum Thema und laden zum Verinnerlichen und Festhalten eigener Gedanken ein. Von Christoph Beuers und Jochen Straub; erschienen im Januar 2024 im Butzon und Bercker Verlag. (128 Seiten; € 22,00).
Neue Veröffentlichungen 2023
Bibel heute, Ausgabe 3/23 (Bibelwerk Verlag): "Behinderung". Diese Heftausgabe von Bibel heute spiegelt den Perspektivwechsel, den es in den letzten 25 Jahren im Hinblick auf Behinderung und den Umgang damit gab. Beispielhaft wird z. B. anhand der Bartimäus-Geschichte deutlich, wie Jesus das Gefälle zwischen Helfendem und Bedürftigem aufhebt.
Praxismaterialien Was geht mich Menschenwürde an? - Ethik für das Leben unterrichten. Materialien und Unterrichtsentwürfe ab Klasse 10; erschienen 2023 im Calwer-Verlag, 141 Seiten; € 29,95
Mit diesen Materialien gelingt menschenrechtliche Bildung im Unterricht. Die Themen des Bandes sind:
- Einführung in die Didaktik medizinethischer Themen
- Menschenrechtliche Grundlegung der Ethik für das Leben
- Würde im Beginn des Lebens
- Inklusion und Behinderung
Alle Kinder Bibel von Andrea Karimé, erschienen 2023 im Neukirchner Verlag. 15 Euro.
Die 21 ausgewählten Bibelgeschichten werden von Andrea Karimé rassismus- und diversitätssensibel, einfühlsam und poetisch, lebendig und kindgerecht erzählt. Die liebevoll gestalteten Illustrationen von Anna Lisicki-Hehn zeigen Held*innen, mit denen sich kleine Leser*innen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen identifizieren können. Online-Zusatzmaterialien unterstützen Vorleser*innen zu Hause und in pädagogischen Einrichtungen dabei, einen weltoffenen Glauben zu vermitteln.
Für 2024 angekündigte Neuveröffentlichungen
Gemeinsam sind wir vielfältig: Rassismuskritische, diskriminierungssensible und diversitätsbewusste Pädagogik. Ab Klasse 5. Mit Download-Materialien Karten. Von Nikola Poitzmann und Birte Friedrichs; Beltz-Verlag.Pädagog*innen finden in dieser Box eine Vielfalt an Methoden und Bausteinen für den Unterricht, um mit Schüler_innen der Sekundarstufe Diversität und Rassismus zu reflektieren und Handlungswege zu erarbeiten. So kann eine Kultur der Anerkennung und Vielfalt an Schulen etabliert werden, die Demokratie und Menschenrechten gerecht wird.
Die 50 pädagogischen Karten gliedern sich in Praxis-, Info-, Material- und Methodenkarten. Sie enthalten, nach thematischen Lehr-Lerneinheiten sortiert, Anleitungen für Kommunikationsanlässe, Methoden, Hintergrundwissen und vielfältige Anregungen für die Praxis, um Demokratielernen motivierend umzusetzen und Schule im Alltag diskriminierungssensibel zu gestalten. Von Eurozentrismus über Ableismus (gegenüber Menschen mit Behinderung) bis hin zu Sexismus sind alle wichtigen Themen im Kartenset zu finden. Zahlreiche Materialien stehen zusätzlich zum Download bereit.
Internetseiten
Auf "Ströppche.de" finden Sie einen Bereich mit dem Titel "Diverse Kinderbücher für Toleranz, Diversität und Inklusion". Dazu schreibt der Kinderbücher Concept Store: "Damit Kinder weltoffen aufwachsen und später einmal die Diversität unserer Gesellschaft als Bereicherung verstehen, ist es wichtig, dass sie auch in Kinderbüchern schon früh diese Vielfalt erleben."
Kirchliche Positionen zum Thema Inklusion
„Vom christlichen Menschenbild her besitzt jeder Mensch einen absoluten Wert und ist von unserem Schöpfer gewollt. Wir brauchen daher eine Kultur der Achtsamkeit im Zusammenleben der Menschen.“ So Kardinal Karl Lehmann in seinem Geleitwort "unBehindert Leben und Glauben teilen". Welche Konsequenzen dies für die inklusive Bildung in Katholischen Schulen, die Erziehung und Betreuung in katholischen Einrichtungen und die Arbeit in den Kirchengemeinden vor Ort hat, können Sie hier lesen.
Neu veröffentlicht (Nov 2022): Deutsche Bischofskonferenz: Die Perspektive des Glaubens anbieten. Der Religionsunterricht in der Grundschule. Vor allem unter dem Punkt 5, Religionsunterrichtliche Perspektiven, wird Inklusion, Binnendifferenzierung und Individualisierung als notwendige Perspektive für den RU in der Grundschule angesprochen. Hier zum Download.
Deutsche Bischofskonferenz; unBehindert Leben und Glauben teilen, Wort der Deutschen Bischofskonferenz zur Situation von Menschen mit Behinderung (2003)
Deutsche Bischofskonferenz, Inklusive Bildung von jungen Menschen mit Behinderungen in Katholischen Schulen in freier Trägerschaft, Empfehlung der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz (7.05.2012)
Deutscher Caritasverband (Hrsg.), Inklusive Bildung, Erziehung und Betreuung - Orientierungsrahmen für die verbandliche Caritas (2013). Weitere Infos auf der Homepage der Caritas im Bereich Bildung und Inklusion.
Es ist normal, verschieden zu sein. Inklusion leben in Kirche und Gesellschaft. Eine Orientierungshilfe des Rates der EKD, Januar 2015. Das Ganze in leichter Sprache.
Verschieden und doch gemeinsam Momentaufnahmen inklusiver Arbeit in der EKKW.
Wie sieht die gute Schule aus evangelischer Sicht aus? U.a. mit dem Thema „Teilhabe“. Impulse für das Leben, Lehren und Lernen in der Schule, hier zum Nachlesen.
Gemeinsam in die Inklusion – ein Resümee. Rückblick auf ein Sonderförderprogramm der Evangelischen Schulstiftung in der EKD.
Thesenpapier zum Religionsunterricht an Förderschulen und im inklusiven Unterricht der Jahrestagung der Arbeitsgruppe »Förderpädagogik/Inklusion in Schule und Gemeinde« vom 13. August 2018.
Jedes Kind ist anders. Alle sind verschieden, und wir werden im Laufe unseres Lebens immer verschiedener.
Remo Largo, Kinderarzt und Autor