Portal: Perspektivwechsel - Inklusiver Religionsunterricht der Vielfalt


Willkommen auf dem Portal: Perspektivwechsel - Inklusiver Religionsunterricht der Vielfalt.
Ein Projekt der Religionspädagogischen Ämter Wiesbaden-Rheingau-Untertaunus und Frankfurt.
Hier finden Sie Wissenswertes, Nützliches und Praktisches für einen Religionsunterricht, der die Vielfalt der Schüler*innen und Lehrenden anerkennt und als Selbstverständlichkeit versteht.
So wie inklusive Bildung in den Schulen Raum gewinnt, ist sie auch Grundlage des (katholischen) Religionsunterrichtes aller Schulformen.
Wie kann inklusiver, vielfaltsorientierter Religionsunterricht gelingen?
Voraussetzungen für einen vielfaltsorientierten Religionsunterricht sind:
stimmige Rahmenbedingungen, die Einstellung der Lehrerinnen und Lehrer im Blick auf die Chancen und Möglichkeiten des Unterrichts in heterogenen Lerngruppen, verbunden mit der Fähigkeit, in heterogenen Lerngruppen kompetenzorientierten Religionsunterricht zu gestalten. So verstanden, ist Inklusion im Unterricht eine – wie wir meinen: bereichernde - didaktische Daueraufgabe, die nicht reduziert werden kann auf eine bestimmte inklusive Didaktik und Methodik.
Und was gehört noch dazu?
Inklusion verstehen als „permanente Aufdeckung von Exklusion“ *
Was setzen wir – oft unbemerkt - als "normal" voraus und wo werden Menschen dadurch exkludiert und erfahren Ungerechtigkeit? Diese grundlegenden Fragen nach Normalisierungsphantasien und damit einhergehenden Exklusionsvorstellungen stellen sich auch in der Theologie und Religionspädagogik. Wir diskutierten sie im Rahmen einer Fortbildung: „Perspektivwechsel Inklusion. Heilungsgeschichten inklusiv gelesen“ mit Prof. Markus Schiefer Ferrari.
* Zitat entnommen aus: Oliver Reis, Alinia-Marie Spenser, Die Gottesfrage in inklusiven Lernsituationen, in: Mirjam Schambeck, Winfried Verburg (Hg.), Roadtrips zur Gottesfrage. Wenn es im Religionsunterricht um Gott geht, 14. Arbeitsforum für Religionspädagogik, Deutscher Katecheten-Verein e.V. 2019; S. 193-212.
Was uns wichtig ist
Wir teilen, sensibilisiert durch den kritischen Blickwinkel der Dis/ability Studies, die Überzeugung, dass das Leben mit oder ohne besondere Einschränkungen gleichwertige Möglichkeiten des Menschseins sind. Dieser Ansatz stellt sich allen perfektionistischen Menschenbildern und der Tendenz entgegen, Menschen zum Objekt zu degradieren. Dazu gehört auch, Menschen mit Behinderung als bemitleidenswert Betroffene zum Objekt von „karitativen“ Initiativen zu machen. Diese Sichtweise findet sich aber leider bis heute auch noch in manchen Unterrichtsmaterialien.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, geeignetes „inklusions- und vielfaltsensibles“ Material für den Religionsunterricht zu sammeln, insbesondere im Blick auf Menschen mit Behinderung. Und da der Zusammenarbeit mit Eltern in der schulischen Inklusion eine besondere Bedeutung zukommt, werden auch außerschulische, regionale, unterstützende Netzwerke benannt, auf die ratsuchende Eltern hingewiesen werden können.
Was diese Sammlung bietet:
Übersichtlich und schnell auffindbare, ausgewählte Informationen
- mit regionalem Schwerpunkt Hessen/Bistum Limburg
- für alle Religionslehrer*innen, Referendar*innen und Lehramtsstudierende mit dem Fach Religion
Links und Hinweise zu den Bereichen:
- Unterrichtsmaterial, Unterrichtsmethoden
- Fachliteratur, Filme
- Netzwerke für Pädagog*innen, Eltern, Betroffene
- Grundlagentexte
- Lehrpläne/Richtlinien für katholische Religion (Hessen)
- Neues für Sie entdeckt
Unser Anliegen ist es, die Seite möglichst aktuell zu halten. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen, Ergänzungen und Neuentdeckungen.
Regina Weleda, Studienleiterin mit Schwerpunkt Inklusion, Amt für katholische Religionspädagogik Wiesbaden/Rheingau/Untertaunus (r.weleda@ bistumlimburg .de)
Susanne Beul-Ring, Studienleiterin, Amt für katholische Religionspädagogik Frankfurt, Studienmentorin für die Lehramtsstudierenden des FB Kath. Religion Uni Frankfurt (s.beul-ring@ bistumlimburg .de)
Hinweis: Alle Links wurden zuletzt am 8.2.2023 abgerufen.

Es gibt nicht nur ein Recht darauf verschieden zu sein – es sollte auch ein Recht geben, Vielfalt erleben zu dürfen.
Clemens Dannenbeck und Carmen Dorrance
Grundlagentexte für den inklusiven Religionsunterricht
Seit der Verabschiedung des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der vereinten Nationen, im Dezember 2006, ist der Begriff „Inklusion“ in aller Munde. Was aber ist mit „Inklusion“ gemeint und was heißt das für den Religionsunterricht?
Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (seit dem 29. März 2009 geltendes Recht in Deutschland) finden Sie hier.
Auch die UNESCO hat eine klare Haltung zur Inklusion und "... vertritt ... dezidiert einen weiten Inklusionsbegriff, der alle Menschen einschließt." Sie definiert im Rahmen der Agenda Bildung 2030 das Globale Nachhaltigkeitsziel 4 wie folgt: "Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicherstellen." Nachzulesen, genau wie die Unterziele des Globalen Nachhaltigkeitsziels 4, auf der entsprechenden Unterseite der Homepage. Fragen und Antworten zu den globalen Nachhaltigkeitszielen finden Sie hier und den Weltbildungsbericht "Inklusion und Bildung 2020" finden Sie hier in Kurzfassung.
Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt im Überblick. Von Prof. Dr. Thorsten Knauth, Leiter der Arbeitsstelle interreligiöses Lernen am Institut für Evangelische Theologie Essen.
Was ist Inklusion? - Eine ausführliche Darstellung der Inklusion, welche die Entwicklung im Bildungswesen und im Besonderen in der Religionspädagogik umfasst, von Dr. Annebelle Pithan, wissenschaftliche Referentin am Comenius-Institut, bei WiReLex– Das Wissenschaftlich-Religionspädagogische Lexikon im Internet. Hilfreich auch das ausführliche Literaturverzeichnis zum Thema.
Leitlinien für einen inklusiven Religionsunterricht von inrev - Inrev, ein Kooperationsprojekt mit Zielrichtung Inklusiver Religionspädagogik, hat Leitlinien erstellt wie mit der zunehmenden Heterogenität der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern im (Religions-)Unterricht umgegangen werden kann. Dabei geht es um Leitlinien zur sexuellen Orientierung, zu Gender, Dis-Ability, Sexuelle Vielfalt/Lebensformen und Kultur.
Einen Leitfaden für gemeinsame Schulentwicklung auf der Basis inklusiver Werte bietet der Index für Inklusion: Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln. Interessante Internetseite mit Infos rund um die Inklusionspädagogik, zusammengestellt von Ines Boban und Andreas Hinz. Neben vielen anderen interessanten Infos auch zu finden auf der Seite Inklusionspädagogik.de.
Wer Vorurteile, Mythen und Falschaussagen rund um das Thema Inklusion nicht einfach ungeprüft übernehmen will, findet hier schnelle Infos und Hinweise für die nächste Inklusions-Debatte. Verfasst von Lisa Reimann, Verbreiterin von vorurteilssensiblen Ansätzen für die inklusive Praxis, ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende bei Inklusion erleben, ehemals: BDP Integrationsprojekt e.V. und Beiratsmitglied der Stiftung Bildung.
10 Grundsätze für inklusiven RU - An welchen Grundsätzen soll sich ein inklusiver Religionsunterricht ausrichten? An welchen Merkmalen und Indikatoren wäre dieser zu erkennen? Hier finden Sie einen Diskussionsvorschlag von inrev und hier die 10 Grundsätze als Download.
Wie ein guter (Religions‐)Unterricht zwischen Kompetenzorientierung und inklusiver Didaktik aussehen kann, davon berichtet Dr. Rainer Möller.
Dis/ability Studies, Markus Schiefer Ferrari
Der Aufsatz bietet einen fundierten Überblick über die Entwicklung und Arbeitsfelder der Dis/ability Studies und berücksichtigt insbesondere den Bereich der Religionspädagogik.
Dis/Ability, Saskia Flake/Ina Schröder, Inklusive Pädagogik – Eine Herausforderung für die Religionspädagogik?
Im Dis/Ability-sensiblen Religionsunterricht geht es darum, den Umgang mit persönlichen Ressourcen und gesellschaftlichen Barrieren in den Lebenswelten der Schüler*innen und Lehrer*innen bewusst zu gestalten. Hier die Leitlinien zum Nachlesen und zum Download. (18.6.2020)
Kurz und übersichtlich, die Definition „Inklusion“ von Andrea Schöb (2013), Politikerin in der Schweiz, der Gleichberechtigung und Gleichstellung ein zentrales Anliegen sind.
Inklusion ist kein Ziel, sondern ein Prozess. Ein Prozess der Annahme und Bewältigung von menschlicher Vielfalt.
(Raul Krauthausen)

Die Religionslehrkraft

Ein Religionsunterricht der Vielfalt kann oftmals eine Herausforderung für die Lehrenden sein und erfordert von ihnen eine hohe Professionalität und die Bereitschaft zu Veränderungen.
Patrick Grasser zeigt, dass inklusiver Religionsunterricht von Lehrkräften verlangt, mögliche Lernbarrieren bei Lehrenden und Lernenden aufzuspüren.
Wie durch eine Haltungsänderung und umfassende Vorbereitung ein Religionsunterricht der Vielfalt möglich sein kann, davon berichten K. Reinhard und A. Vonlanthen aus der Schweiz in Theorie und Praxis. Sie unterrichten Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf in einer heterogenen Religionsklasse.
Wie eine inklusive Religionslehrer*innenbildung aussehen kann, wird in einem Ordner des Comenius-Institutes vorgestellt.
Manchmal können auch die biblischen Geschichten, vor allem die Heilungsgeschichten, Barrieren für den Religionsunterricht und die Lehrkraft sein. Wenn die Heilungen Jesu als Zeichen für Befreiung gedeutet werden und Krankheit und Behinderung als Zustand dargestellt werden, die es zu überwinden gilt, dann erweisen sich diese Geschichten eher als exklusiv. Heilungsgeschichten inklusiv zu lesen, dazu lädt Markus Schiefer Ferrari ein.
Wolfhard Schweiker und Anita Müller-Friese beschreiben, welche Herausforderungen zu meistern sind, um einen inklusiven Religionsunterricht in der Schule zu konkretisieren.
Dass es gut sein kann, das eigene Gottesbild als Lehrkraft immer wieder zu reflektieren und weiterzuentwickeln, dazu lädt Esther Bollag in ihrem Vortrag „Ist Gott behindert?“ ein. Dabei beruft sie sich auf die Christologie von Nancy Eiesland und deren Veröffentlichung „Der behinderte Gott: unterwegs zu einer Behinderungsbefreiuungstheologie“ (1994).
Wer Inklusion will, sucht Wege, wer sie nicht will, sucht Begründungen.
(Hubert Hüppe, Bundesbehindertenbeauftragter)
Ansätze und Methoden
Ein inklusiver Religionsunterricht orientiert sich an den unterschiedlichen Lernmöglichkeiten und -bedürfnissen der einzelnen Schülerinnen und Schüler, erhebt die individuellen Lernausgangslagen und gestaltet binnendifferenzierte, individualisierte Lerngelegenheiten. Darüber hinaus schafft er kooperative Lernarrangements, d.h. Arrangements, in denen sich die Schüler*innen gegenseitig unterstützen und gemeinsam zu Ergebnissen kommen.
Zooming – ein Werkzeug zum produktiv-verändernden Umgang mit Intersektionalität in religiösen Lernprozessen, ein Beitrag von Mariele Wischer und Nele Spiering-Schomborg aus dem Buch "Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt - Konzeptionelle Grundlagen und didaktische Konkretionen", findet sich hier zum Download.
Hier bietet der Cornelsen-Verlag eine kurze Zusammenfassung zum Thema "Differenzieren im Unterricht" unter Bezugnahme auf zwei neuere Veröffentlichungen.
Das Amt für kirchliche Dienste, Berlin, hat schon 2013 das Heft "Differenziert unterrichten - individuell lernen" aus der Reihe Zeitsprung (Ausgabe 2-2013) herausgegeben. Darin finden Sie ebenso Beiträge zum theoretischen Hintergrund wie konkrete methodische Anregungen von Ritualen bis Godly Play.
Viele Religionspädagogische Konzepte und Methoden unterstützen das „Miteinander der Verschiedenen“ und ihren gemeinsamen Lernprozess. Die Ansätze betonen den Blick auf den ganzen Menschen und setzen den Lernprozess beim Erleben und Handeln an.
Ausgewählte Beispiele dafür sind:
- Symboldidaktik
- Kirchenraumpädagogik
- Franz Kett-Pädagogik GSEB/ Ganzheitlich-sinnorientierte Religionspädagogik
- Godly Play
- Einsatz von Musik
- Bibliolog
- Einsatz von Bildern
- Inklusive Filmbildung
- Biblische Texte in leichter Sprache
Eine Anleitung, wie man biblische Texte in einfacher oder leichter Sprache verfassen kann, findet sich hier.
- Piktogramme
Der Einsatz von Piktogrammen im Unterricht beschränkt sich häufig auf die Visualisierung der Arbeitsaufträge und Klassendienste. Aber auch thematisch können sie hilfreich eingebunden werden. Auf der Seite reli-ordner.de gibt es sowohl eine Auswahl an Piktogramme als auch Gebärden zu religiösen Themen und Worten, die dazu einladen, sie im Unterricht einzusetzen. Zum Themenkreis Trauer, Tod, Sterben finden sich hier Piktogramme.
- Digital-inklusive Bildung im RU
Was ist digitale Inklusion? Was bedeutet digitale Mündigkeit? Fragen, die sich in den Schulen noch drängender stellen „seit Corona“.
Hier: Kurze Videosequenzen mit fachlichen Statements und Anregungen auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung u.a. vom Kongress „inklusiv politisch bilden“ 2016.
Der Deutsche Bildungsserver ist der zentrale Wegweiser zu Bildungsinformationen im Internet mit Informationen zum deutschen Bildungswesen. Hier geht es direkt zum Bereich Förderpädagogik/Inklusion; dort gibt es auch eine Informationssammlung zum Thema „Inklusion und digitale Bildung“.
Auf der Seite der Aktion Mensch findet man allgemeine Aspekte zum Thema digital-inklusive Bildung, wie politsche Herausforderungen, Bedeutung und Gelingensbedingungen.
Jeder ist ein Genie. Aber wenn du einen Fisch danach bewertest, ob er auf einen Baum klettern kann, dann lebt er sein ganzes Leben in dem Glauben, er wäre dumm.
(Albert Einstein)

Unterrichtsmaterialien für den Religionsunterricht in heterogenen Lerngruppen und Inklusion als Thema im Religionsunterricht
Wir möchten Ihnen hier einerseits Materialien vorstellen für einen Religionsunterricht in heterogenen Lerngruppen. Aber wir wollen auch Anregungen geben, wie Sie das Thema „Inklusion“ im Unterricht aufgreifen können.
Für den Bereich Grundschule
1) Materialien für einen Religionsunterricht in heterogenen Lerngruppen
"Handverlesene Praxishilfen für zeitgemäßen Religionsunterricht" gibt es auf der Seite von rpi-virtuell. Filterbar nach "für Inklusion geeignet" und "leichte Sprache".
Verlässlichkeit durch sprachliche Rituale, so heißt eine Karteikartensammlung des S-Team Oberbayern, die hier zu finden ist. Jede Karteikarte beschreibt jeweils ein sprachliches Ritual, zeigt konkrete Einsatzmöglichkeiten auf, verdeutlicht das sprachliche Förderziel und gibt Hinweise auf weiterführende Links und Materialien.
Von der KEB Hessen, Bildungsangebote in Leichter Sprache, werden Christliche Feiertage leicht erklärt.
Zum Thema Flucht unter inklusivem Gesichtspunkt: Texte in einfacher Sprache findet man bei "Lebenszeichen" im Bistum Limburg. Hier auch das durch die Weihnachtsgeschichte inspirierte Faltblatt "Auf der Flucht". Die meisten Texte und das Lied (es ist auch ein Audio verlinkt) sind jedoch auch gut auf die aktuelle Lage der fliehenden Ukrainer übertragbar.
Ganz konkret über den Krieg in der Ukraine geht es in Leichter Sprache auf der Seite reliordner.de.
Auf der Seite des Pädagogischen Instituts der ev. Kirche von Westfalen finden Sie Filme, verwendbare Erzähltheater in PDF-Version und auch Lieder, ergänzt durch Arbeitsaufgaben, die auch für einen Religionsunterricht geeignet sind.
Fragen an Gott -- Musik verbindet! Gebärdensprache verbindet!
In Kooperation mit den Kiedricher Chorbuben und der Seelsorge für hörgeschädigte Menschen im Bistum Limburg ist das hier abrufbare Musikvideo (leider mit vorgeschalteter Werbung) entstanden, welches eine Auswahl an Fragen aufgreift, die Kinder der 3. und 4. Klasse an Gott hatten. Fragen, die auch jede*r von uns hat und auf die man selbst keine Antwort findet. Eine Auswahl davon hat Gabriel Heun in dem Lied "Fragen an Gott" verarbeitet. „Vielleicht ist das Projekt damit auch ein Anreiz, ... sich einerseits mit Fragen an Gott, andererseits aber auch mit Inklusion auseinanderzusetzen“, hofft er. Den Liedtext können Sie hier runterladen.
Verschiedene Unterrichtsbausteine zu biblischen Geschichten (Bartimäus, Der verlorene Sohn, Gleichnisse) werden vom rpi Loccum vorgestellt.
Arbeitshilfe V, Impulse für einen inklusionsorientierten Unterricht im Fach Kath. Religionslehre in der Grundschule, Erzbistum Köln (01.08.2017) Unterrichtsentwürfe samt Materialien für die Themen: Ostern (Jg.2); Barmherzigkeit (Jg. 3/4); Jesus sagt: „Ich bin die Tür“ (Jg. 3/4); Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? – Symbol Baum (Jg. 3/4) und Perlen für Gott – eine Gebetsreihe am Ende der Grundschulzeit (Jg.4).
Bei der kostenpflichtigen Seite des Lehrerbüros finden sich zahlreiche Unterrichtsentwürfe für inklusiven Religionsunterricht.
Einen Unterrichtsentwurf, der sich mit der Unterscheidung von „heil“ und „Heilung“ auseinandersetzt und die Fragen: "Warum hat Gott Menschen mit Behinderung gemacht?" und "Warum heilt er nicht alle?" ernstnimmt, hat Rainer Schmidt in der Grundschule Religion 42/2103 unter dem Titel: „Jeder Mensch braucht einen Aaron“ veröffentlicht.
Schön für die Adventszeit: Eine Unterrichtseinheit zum Kinderbuch “Die vier Lichter des Hirten Simon” für Schüler*innen der 3. Klasse; entwickelt von Rike Haack und Birte Hagestedt für den Unterricht an einer Förderschule mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung, veröffentlicht bei RPI Loccum.
2) Materialien, mit denen Sie das Thema „Inklusion“ im Unterricht aufgreifen können
Beim Bildungsserver finden Sie verschiedene Unterrichtsmaterialien zum Thema „Gemeinsam lernen“.
Unterrichtsmaterial zum Thema „Vielfalt“ und „Dabei sein“ für die Grundschule finden Sie bei der Christoffel-Blindenmission.
Für den Bereich Sek I und II
1) Materialien für einen Religionsunterricht in heterogenen Lerngruppen
"Handverlesene Praxishilfen für zeitgemäßen Religionsunterricht" gibt es auf der Seite von rpi-virtuell. Filterbar nach "für Inklusion geeignet" und "leichte Sprache".
Für einen leichten und spielerischen Einstieg in die inklusive Medienarbeit hat die Aktion Mensch die Inklusive Medienwerkstatt, eine Sammlung von Arbeitsideen für Lehrkräfte, entwickelt.
Die Arbeitsmaterialien beinhalten wichtige Hintergrundinformationen zur Gestaltung eines inklusiven Medienprojekts, Übungsmodule für den Bereich Foto und den Bereich Film, Kopiervorlagen und mehr.
Medienbildung als Querschnittsaufgabe für alle Unterrichte: Im Rahmen der Reihe Ich will es wissen: Internet, Tablet & Co. von EliF ist eine Broschüre in einfacher Sprache entstanden. Es geht um Nachrichten im Internet.
Wo findet man Nachrichten und Informationen im Internet. Wie erkenne ich gute Nachrichten? Wie erkenne ich Fake-News? Die Broschüre gibt es hier digital zum Download.
Und auch von der Lebenshilfe in Kooperation mit der KEB gibt es eine Broschüre in einfacher Sprache zu Nachrichten und Internet. Sie ist ein übersichtlicher Leitfaden, wie Nachrichten entstehen, was vertrauenswürdige Quellen sind und wie man „Fake News“ entdecken kann. Zudem bietet das achtseitige Heft einen Überblick, wo man im Internet Informationen in einfacher Sprache findet. Hier geht es zum Download.
Lied Hände von Carol NO mit Gebärdensprache (leider mit Werbung vorangestellt).
Vielfältige Praxishilfen für den inklusiven (Religions-) Unterricht der Vielfalt finden sich auf der inrev-Seite.
Neue Erklärfilme in Leichter Sprache zu Liebe & Sexualität und sexueller Gewalt. Beim Thema sexuelle Selbstbestimmung gehen die Bildung zum Thema Sexualität und der Schutz vor sexualisierter Gewalt Hand in Hand. Nur wenn ein Mensch weiß, was er will, kann er entscheiden, was er nicht will. Deswegen informiert das kurze Video „Ich darf JA sagen – Liebe und Sexualität“ über das Recht auf Liebe und Sexualität und über Möglichkeiten der Informationsbeschaffung. Im anderen fünfminütigen Video „Ich darf NEIN sagen – Hilfe bei sexueller Gewalt“ geht es um verschiedene Formen sexualisierter Gewalt und um Möglichkeiten, Hilfe zu erhalten.
Beide Filme finden Sie hier: www.leichte-sprache.online/liebe-oder-sexuelle-gewalt. Weitere Erklärfilme in Leichter Sprache finden Sie auf dem YouTube Kanal „Leichte Sprache“ der KEB: www.youtube.com/channel/UCPoYctCEeEoHz1d2G2GBU6g/videos
Das Beispiel eines Fachcurriculums Religion an einer Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg (Sek 1) mit Praxisbeispielen zum Thema „Religionen und Weltanschauungen“ liefert eine Handreichung, die von der Landeskirche Baden und Württemberg, sowie den (Erz-) Diözesen Freiburg und Rottenburg-Stuttgart herausgegeben wurde.
2) Materialien, mit denen Sie das Thema „Inklusion“ im Unterricht aufgreifen können
"Globale Disparitäten und Armut" im Unterricht der Sekundarstufe II: Rund um das Thema der globalen und sozialen Ungleichheiten bietet die Christoffel-Blindenmission (CBM) Material an, das Denkanstöße und methodische Tipps für den Unterricht enthält. Die Schüler/-innen recherchieren Ursachen und Auswirkungen globaler und sozialer Ungleichheiten sowie den Zusammenhang von Armut und Behinderungen. Dabei wird vor allem die internationale Entwicklungzusammenarbeit in den Fokus genommen.
Das Methodenpaket – „Eine Stunde Inklusion" – nicht nur für die Woche der Inklusion in der Erzdiözese Freiburg vom 1. – 8. Mai 2022.
Eine Zusammenstellung von Methoden und Einheiten rund ums Thema Inklusion, für Gruppen, mit dem Ziel der persönlichen Sensibilisierung. Die vorgelegten Methoden geben nicht Anregungen zur methodischen und inhaltlichen Gestaltung einer Reli-Unterrichtsstunde , sondern auch für Elternabende oder Fortbildungen im Kolleginnenkreis oder in der Kirchengemeinde, wenn es darum geht, Menschen für Inklusion zu sensibilisieren.
Ohrenkuss-Clips - Politisches einfach erklärt: Inklusion
Direkt einsetzbar zum Thema: Was ist Inklusion? Wenn anders sein normal ist – in 90 Sekunden erklärt. Zwei Mitglieder der Redaktion Ohrenkuss sprechen darüber, was Inklusion für sie bedeutet und dass sie Teil der Gesellschaft sein wollen.
Tipp: die weiteren Clips von Ohrenkuss zu „Politisches einfach erklärt“. Veröffentlicht von der Bundeszentrale für politische Bildung.
Gedichte von Rebecca Klein, Autorin, Poetin, Inklusionsaktivistin, Behindertenaktivistin, Traumaüberlebende u. a. zum Thema Inklusion.
Raul Krauthausen ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit. Mit seinen Beiträgen auf Instagram, YouTube oder Twitter greift er kritisch aktuelle Ereignisse und Themen, politische Entwicklungen und Fragestelungen rund um Inklusion auf. Zu seiner Homepage geht es hier.
Film: Gewitter im Kopf – Leben mit Tourette. Jan Zimmermann, ein junger Mann mit Tourette-Syndrom und sein Freund Tim Lehmann führen seit 2019 einen YouTube-Kanal, der mit Humor über Tourette aufklären will. Ab 2022 gibt es auch das neue Format "Zeig dein Gesicht".
Verschiedene Unterrichtsentwürfe zum Thema „Inklusion“ für den (Religions-) Unterricht finden sich auf der Seite des RPI.
Die Stabstelle Inklusion des Bistums Limburg verleiht fünf „Inklusionskisten“, mit denen sich Schulklassen, aber zum Beispiel auch Firm-, Jugend- oder Pfarrgemeindegruppen einfach und aktiv mit dem Thema „Inklusion“ auseinandersetzen können. Die fünf Kisten beschäftigen sich mit den Themenbereichen Liturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Erleben, Bildung und Verwaltung. Weitere Informationen zum Inhalt und den Ausleihmodalitäten der Kiste finden Sie hier.
Kostenfreie, digitale Jugendworkshops zum Thema Inklusion, Vorurteile und Anderssein für den Präsenzunterricht oder Homeschooling. Über den direkten Austausch in einer digitalen Live-Fragerunde (1-2 Schulstunden) erhalten die Teilnehmenden (ab Klasse 7) einen Einblick in das Leben und die Haltung von jungen Menschen mit Behinderung. Mehr Infos finden Sie hier.
(Kurz-)filme für alle Schulstufen
Animierter Kurzfilm "Zebra" (2:30 Minuten) zum Thema Diversität. Hier der YouTube-Link und hier der Link zum Arbeitsmaterial.
Der Ball, Kurzspielfilm (11 Minuten). Ein Film über die menschliche Gabe zur Kommunikation, die Menschen trennen kann, ihnen aber vor allem die Chance gibt, Verbindungen zu knüpfen. Hier der YouTube-Link.
In dem Kurzfilm „Nobody is Normal“ (1:19 Min.) von Childline, der ohne Text auskommt, geht es darum, dass jede/r anders ist, niemand ist normal. Auch wenn es nach außen oft anders scheint. Eine Ermutigung zum „Anders sein“. Hier können Sie ihn sich anschauen.
Eine sehr detaillierte Liste von weiteren Spielfilmen zum Thema Handicap im Film finden Sie hier: handicap-im-film.de; eine Filmdatenbank der IL-KA gGmbH.
Aus unseren Bibliotheken

Das Bistum Limburg verfügt über sechs Ämter für katholische Religionspädagogik in Frankfurt, Wetzlar, Limburg, Oberursel, Montabaur und Wiesbaden.
In diesen können Sie vielfältige Materialien (Grundlagenwerke, Arbeitshilfen, Filme, Legematerial, Godly Play-Material, Erzählfiguren, etc.) für einen inklusionsorientierten Religionsunterricht ausleihen.
Hier die aktuelle Literaturliste mit empfehlenswerten Medien.
Welches Material wo zu finden ist, können Sie im Recherchekatalog aller Religionspädagogischen Ämter des Bistums Limburg ersehen.
Fortbildungen und Veranstaltungen im Bereich Religionsunterricht der Vielfalt und Angebote in Leichter Sprache

Wir meinen, dass es zur fachlichen Förderung des inklusiven Religionsunterrichtes nicht vorrangig um spezielle Angebote in Form bestimmter Veranstaltungen geht, sondern dass das Prinzip der Inklusion bei allen Fortbildungen - sobald auch didaktische und methodische Aspekte berührt sind – in unseren Fortbildungen der Ämter mitgedacht und thematisiert wird. Daher herzliche Einladung sich auf unserer Seite über unsere Angebote zu informieren: https://schule.bistumlimburg.de/
Dennoch möchten wir Sie auf einige Angebote hinweisen, die sich ganz gezielt mit dem Thema beschäftigen.
Fortbildungen und Veranstaltungen im Bereich Religionsunterricht der Vielfalt
Erste Führung in Gebärdensprache durch die Dauerausstellung im Jüdischen Museum.
Gemeinsam staunen, schwärmen und Geschichte(n) entdecken.
Vielseitig und dynamisch präsentiert sich die jüdische Geschichte Frankfurts von 1800 bis heute. Sie öffnet Fenster zu den Errungenschaften der Emanzipation und zum Aufbruch in die Moderne. Zugleich zeigt sie, wie eng Aufklärung und Modernisierung mit Judenfeindschaft bis hin zur Schoa verbunden sind. Reisen Sie mit uns aus der Gegenwart in die Vergangenheit und finden Sie heraus, was gepflegte Fotoalben, pompöse Selbstporträts und alte Briefe gemeinsam haben.
Sonntag, 21.Mai 23 um 12:00 Uhr; Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main. Kosten: regulärer Eintrittspreis.
Mehr Informationen gibt es auf der Seite des Museums. Hier können Sie sich direkt zu der Führung anmelden.
Dritte Werkstatt-Tagung „Bibel und Leichte Sprache“. Impulsvorträge, Diskussionsrunden und Workshops, die sich u. a. mit der Frage beschäftigen, wie biblische Texte so in Leichte Sprache übertragen und aktualisiert werden können, dass ihre Botschaft leicht verständlich und persönlich ansprechend wird. 07.–09.07.2023 im Caritas Pirckheimer Haus, Nürnberg, in Kooperation mit dem Katholischen Bibelwerk. Infos und Anmeldung hier.
29. dkv-Fachtagung Religionsunterricht, Förderpädagogik und Inklusion unter dem Thema "My home is... Religion als Potential zur Beheimatung in bewegten Zeiten?" vom 22.-24. Mai 2023 in Paderborn. Mehr Informationen und den Link zur Registrierung gibt es hier.
Für alle, die inklusiv in Klassen mit den unterschiedlichsten sonderpädagogischen Förderungsbedarfen arbeiten und auf der Suche sind nach grundlegenden Hinweisen und Praxishilfen - ggf. auch zur Einbeziehung digitaler Medien - hat #relilab/Inklusiv unterstützende Angebote speziell für Religionslehrkräfte. Informieren Sie sich hier genauer.
Kostenfreie, digitale Jugendworkshops zum Thema Inklusion, Vorurteile und Anderssein für den Präsenzunterricht oder Homeschooling, initiiert von der Aktion Mensch. Über den direkten Austausch in einer digitalen Live-Fragerunde (1-2 Schulstunden) erhalten die Teilnehmenden (ab Klasse 7) einen Einblick in das Leben und die Haltung von jungen Menschen mit Behinderung. Mehr Infos und eine Broschüre zum Download finden Sie hier.
Angebote in Leichter Sprache
Bei der Lebenshilfe Frankfurt gibt es seit einiger Zeit das Angebot: ELiF. ELiF heißt: Einfach Lernen in Frankfurt. Mehr zu EliF finden Sie im Flyer. Unter anderem gibt es bei ELiF den LEA-Leseclub.
Das komplette Programm mit den EliF-Angeboten von März bis Juni 2023 finden Sie hier.
"Erlebnisse mit dem LeiGoLo", dem Gotteslob in leichter Sprache, heißt eine inklusive Tagung für Fachleute, Multiplikatoren und Menschen, die gerne Musik machen, im Juni 2023. Alle Informationen finden Sie im Flyer.
Mindestens einmal im Monat gibt es in der Frankfurter Liebfrauenkirche, sonntags um 11 Uhr, einen Gottesdienst in Leichter Sprache. Pater Stefan Maria Huppertz, Kapuziner und Rektor der Liebfrauenkirche, steht den Gottesdiensten vor und erzählt auf der Homepage des Bistums davon. Dort finden Sie auch die Informationen zur Anmeldung.
Internetportale
Wir haben Ihnen einige Links von Internetportalen zusammengestellt, die sich mit dem Thema Religionsunterricht und Inklusion beschäftigen.
Dieses Internetportal der ALPIKA AG “Förderpädagogik/Inklusion in Schule und Gemeinde“ ist ein Kooperationsprojekt der evangelischen religionspädagogischen Aus- und Weiterbildungsinstitute in Deutschland. Es geht um Religionspädagogik mit Blick auf Förderpädagogik und Inklusion. Das Portal ermöglicht mit Hilfe von Datenblättern den schnellen Zugriff zu wichtigen Informationen der verschiedenen Bundesländer und Landeskirchen. Themen sind z.B. Unterrichtsmaterialien, rechtliche Hintergründe, Ansprechpartner*innen, Fortbildungsangebote und fachliche Informationen.
InReV – Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt, das neue Internetportal für eine Religionspädagogik, die die Vielfalt der Schüler*innen, Studierenden und Lehrenden anerkennt und als Selbstverständlichkeit versteht und sich einem weiten Verständnis von Inklusion verpflichtet sieht, „weil Diskriminierung viele Facetten hat“ (Quelle: inrev, 18.9.20)
Internetpräsenz des Religionspädagogischen Instituts der EKKW und EKHN, Bereich Förderschule/Inklusion
Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn, Arbeitsbereich Inklusion
Das religionspädagogische Portal der katholischen Kirche (rpp-katholisch.de) in Deutschland, Schwerpunkt Inklusive Bildung.
dkv – Deutscher Katecheten-Verein e.V., katholischer Fachverband für religiöse Bildung und Erziehung im deutschsprachigen Raum, u.a. Praxishilfen für den inklusiven Religionsunterricht.
Der Deutsche Bildungsserver ist der zentrale Wegweiser zu Bildungsinformationen im Internet mit Informationen zum deutschen Bildungswesen. Hier geht es direkt zum Bereich Förderpädagogik/Inklusion.
Der Hessische Bildungsserver ist die zentrale Einstiegsseite für pädagogische Aspekte des hessischen Schulwesens. Er ist eine Plattform für Information, Unterrichtsmaterialien, Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte, Informationen zu Schulen sowie Angebote in den Bildungsregionen und fördert die Kommunikation. Hier gibt es Informationen zur Medienbildung und hier zum Lernarchiv, Bereich "Religion", in dem man kostenlose thematisch sortierte Lernressourcen findet.
Netzwerke und Initiativen für Pädagog*innen, Eltern, Betroffene
Wo finde ich in meiner Umgebung (Bistum Limburg/Hessen) Ansprechpartner und Anlaufstellen?
Inklusion im Bistum Limburg: Informationen und Adressen der Stabstelle Inklusion, der Projektstelle Inklusionsbegleiter, der verschiedenen Bereiche der Seelsorge für Menschen mit Behinderung und des Inklusionsrates. Hier kann man sich auch zu einem Newsletter anmelden, den die Stabstelle seit kurzem herausgibt. Zur Seite der Behindertenseelsorge im Bistum Limburg geht es hier.
Ämter für katholische Religionspädagogik im Bistum Limburg
Im Bistum Limburg gibt es sechs Ämter für Religionspädagogik, die Hilfen, Materialien, Fortbildungen, Vernetzungen rund um den Religionsunterricht (u.a. auch zum Thema „Inklusion“) anbieten. Sie finden Sie in Frankfurt, Wetzlar, Limburg, Oberursel, Montabaur und Wiesbaden
Im Amt Wiesbaden hat Frau Regina Weleda einen Schwerpunkt für den Bereich Förderschulen/Inklusion inne. Sie erreichen sie hier.
Die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Limburg hat verschiedene Bildungs-Angebote in leichter Sprache auf einer Homepage veröffentlicht.
Aktion Mensch – unterstützt als größte private Förderaktion in Deutschland soziale Förderprojekte für Menschen mit und ohne Behinderung - auch in der Schule. Hier gibt es mehr Infos. Infos zu Fördermöglichkeiten durch Aktion Mensch auch über die Projektstelle Inklusion des Bistums.
Gemeinsam Leben Hessen e.V., gegründet von engagierten Eltern und Pädagog*innen. Der Verein ist Anlaufstelle für Elterninitiativen, Familien, Einzelpersonen und Schulen. Insbesondere eine hilfreiche Anlaufstelle für ratsuchende Eltern. Auf der Unterseite "Teilhabeassistenz auch ohne Förderschwerpunkt" gibt es z. B. Broschüren zur inklusiven Bildung, zur Teilhabeassistenz und zum Nachteilsausgleich.
Gemeinsam Leben Frankfurt e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, gegründet von engagierten Eltern und Pädagog:innen. Ziel ist es die Inklusion, die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen, in Frankfurt voranzutreiben und zu verwirklichen. Ein Schwerpunkt liegt bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Hier geht es zur Homepage.
Netzwerk Inklusion Frankfurt ist eine ehrenamtlich arbeitende Initiative – immer brandaktuell - mit dem Ziel der Vernetzung der Frankfurter Inklusionsakteure, der gegenseitigen Information und des Austauschs. Organisiert ist das Netzwerk über einen Mailverteiler, dem jeder und jede kostenfrei beitreten kann. Hier geht es zur Homepage.
IGEL-WI e.V., Initiative Gemeinsam Lernen Wiesbaden, Elterninitiative, seit 2018 ein gemeinnütziger Verein, Ziele sind: die Inklusion in Kindergärten und Schulen für jedes Kind nach seinen individuellen Bedürfnissen zu ermöglichen, die Rechte der betroffenen Kinder und deren Eltern zu stärken und den Erfahrungsaustausch untereinander zu ermöglichen.
Kasseler Bündnis Inklusion e.V., ein 2016 gegründeter Selbsthilfeverein, bietet Beratung und Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf/Behinderung sowie deren Eltern. Außerdem kann eine Elternbroschüre Inklusion in der Schule für die Stadt und den Landkreis Kassel heruntergeladen werden.
Die Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V. hat das Ziel, der vollständigen gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung und der Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft. Hier geht es zur Startseite.
Im Frühjahr 2021 neu erschienen ist der "Ratgeber Inklusion Frankfurt und Umgebung", hier zum Download, von Eltern für Eltern von Kindern mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, initiiert und herausgegeben von der "Lust auf besseres Leben" gGmbH.
Die Gruppe InklusionsBeobachtung (GIB) ist ein Zusammenschluss von Initiativen, Vertretungen und der Gewerkschaft GEW und hat 2020 die Broschüre "Zehn Jahre UN-Behindertenrechtskonvention an hessichen Schulen. Eine kritische Bilanz." herausgegeben. Auf die Homepage der GIB kommen Sie hier.
Neuigkeiten von Gruppen und Aktionen
Für vorbildhafte inklusive Arbeit: Erstmalige Verleihung des Hessischen Inklusionspreises. Der Preis war von einem zivilgesellschaftlichen Bündnis, der Gruppe InklusionsBeobachtung (einem Zusammenschluss von elternbund hessen e.V., Gemeinsam leben Hessen e.V., die Landesschüler*innenvertretung, der Landesbehindertenrat, der Landesausländerbeirat sowie die GEW Hessen), erstmalig ausgeschrieben worden. Zur Bewerbung eingeladen waren hessische Bildungseinrichtungen und Vereine, die besonders gelungene inklusive Ansätze realisieren. Hier finden Sie die Pressemitteilung zur Preisverleihung und hier einen Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom 5.5.23.

Lehrpläne und Richtlinien
Für zwei der Förderschwerpunkte gibt es in Hessen für den Religionsunterricht spezielle Richtlinien, bzw. einen Lehrplan:
Zum Download:
Richtlinien für den Religionsunterricht Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (Hessen) (Erlass von 2013).
Lehrplan für katholische Religion an Schulen für Lernhilfe (Hessen) (Erlass von 2009).
Neues für Sie entdeckt

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Hier finden Sie immer wieder Neuerscheinungen, aktuelle Projekte und Meldungen, die wir für Sie aufgespürt haben.
Das blaue Trikot. Unter diesem Titel kann man auf der Homepage der Lebenshilfe Nürnberg Menschen mit besonderen Geschichten entdecken. Sie erzählen aus ihrem Alltag. Andreas Schönberger dokumentiert sie und ihre Welt mit ausgezeichneten Fotos. Die Beiträge, von denen alle paar Wochen ein neuer erscheint, zeigen, worum es bei dem Thema Inklusion geht: Um Menschen!
Religionsunterricht in Inklusionsklassen und an Förderschulen. Ein Buch für die Praxis.
Das neu erschienene Praxisbuch stellt den Unterrichtenden sonderpädagogische und religionspädagogische Informationen zur Verfügung die helfen, den Herausforderungen in Inklusionsklassen und an Förderschulen gerecht zu werden.
Hrsg.: Pfr. Ulrich Jung (Religionspäd. Zentrum Heilsbronn), Dr. Patrick Grasser (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), 2022, 391 Seiten, € 20,00
Nachhaltigkeit leicht erklärt mit dem neuen Kartenset in Leichter Sprache, herausgegeben von der KEB. „Einfach nachhaltig leben“ – das ist Gewinn für die Umwelt und zugleich für jeden einzelnen Menschen. Wie wir im Alltag mit wenig Aufwand Ressourcen schonen, Müll vermeiden und dabei gleichzeitig etwas für den eigenen Geldbeutel und unsere Gesundheit tun, ist Thema der neuen Lernmaterialien der KEB Hessen. Wunderbar einsetzbar in Schulklassen, Firmgruppen oder auch in der Erwachsenenbildung. Das Set kann man direkt hier bestellen.
Diklusive Lernwelten. Zeitgemäßes Lernen für alle Schüler*innen. In diesem Buch erfähren Sie, wie digitale Medien die Inklusion aller Schüler*innen unterstützen können. Von Lea Schulz, Igor Krstoski und anderen, erschienen im Visual Verlag.
Ergebnisse der Onlinebefragung "Meine Freizeit - Meine Ideen" - Partizipation und Inklusion für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Beeinträchtigung finden Sie hier. Kooperationsprojekt der Frankfurt University of Applied Sciences, dem Jugend- und Sozialamt Frankfurt und der Frankfurter Behindertenarbeitsgemeinschaft.
Hier ein interessanter Artikel aus "News4Teachers" vom 5. September 21: Befragung: Lockdown benachteiligt Kinder mit Förderbedarf stärker. Der komplette Bericht von Cornelia Gresch (Humboldt-Universität zu Berlin) und Monja Schmitt (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe) wurde vom Leibnitz-Institut für Bildungsverläufe unter dem Titel Lernen und Wohlergehen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogische Förderbedarfe während der ersten Schulschließung 2020 veröffentlicht.
Gotthard Fermor, Thorsten Knauth, Rainer Möller, Andreas Obermann (Hrsg.): Dialog und Transformation. Pluralistische Religionspädagogik im Diskurs aus der Reihe Glaube – Wertebildung – Interreligiosität (Band 21), 534 Seiten, Waxmann Verlag, Münster; 2022. Hier können Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis werfen.
Neue Veröffentlichungen 2023:
Alle Kinder Bibel von Andrea Karimé, erschienen 2023 im Neukirchner Verlag. 15 Euro.
Die 21 ausgewählten Bibelgeschichten werden von Andrea Karimé rassismus- und diversitätssensibel, einfühlsam und poetisch, lebendig und kindgerecht erzählt. Die liebevoll gestalteten Illustrationen von Anna Lisicki-Hehn zeigen Held*innen, mit denen sich kleine Leser*innen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründen identifizieren können. Online-Zusatzmaterialien unterstützen Vorleser*innen zu Hause und in pädagogischen Einrichtungen dabei, einen weltoffenen Glauben zu vermitteln.
Was gewinnt die Religionspädagogik durch eine Auseinandersetzung mit der Inklusionstheorie und was die Inklusionstheorie durch die Auseinandersetzung mit der Religionspädagogik? Darum geht es in Ulrike Wittens Buch Inklusion und Religionspädagogik, Kohlhammer Verlag, 624 Seiten, € 76,00.Die zweite Auflage ist für März 2023 angekündigt.
Gemeinsam sind wir vielfältig: Rassismuskritische, diskriminierungssensible und diversitätsbewusste Pädagogik. Ab Klasse 5. Mit Download-Materialien Karten. Von Nikola Poitzmann und Birte Friedrichs. Erscheinungstermin voraussichtlich März 2023 im Beltz-Verlag.
Pädagog*innen finden in dieser Box eine Vielfalt an Methoden und Bausteinen für den Unterricht, um mit Schüler_innen der Sekundarstufe Diversität und Rassismus zu reflektieren und Handlungswege zu erarbeiten. So kann eine Kultur der Anerkennung und Vielfalt an Schulen etabliert werden, die Demokratie und Menschenrechten gerecht wird.
Die 50 pädagogischen Karten gliedern sich in Praxis-, Info-, Material- und Methodenkarten. Sie enthalten, nach thematischen Lehr-Lerneinheiten sortiert, Anleitungen für Kommunikationsanlässe, Methoden, Hintergrundwissen und vielfältige Anregungen für die Praxis, um Demokratielernen motivierend umzusetzen und Schule im Alltag diskriminierungssensibel zu gestalten. Von Eurozentrismus über Ableismus (gegenüber Menschen mit Behinderung) bis hin zu Sexismus sind alle wichtigen Themen im Kartenset zu finden. Zahlreiche Materialien stehen zusätzlich zum Download bereit.
Kirchliche Positionen zum Thema Inklusion

„Vom christlichen Menschenbild her besitzt jeder Mensch einen absoluten Wert und ist von unserem Schöpfer gewollt. Wir brauchen daher eine Kultur der Achtsamkeit im Zusammenleben der Menschen.“ So Kardinal Karl Lehmann in seinem Geleitwort "unBehindert Leben und Glauben teilen". Welche Konsequenzen dies für die inklusive Bildung in Katholischen Schulen, die Erziehung und Betreuung in katholischen Einrichtungen und die Arbeit in den Kirchengemeinden vor Ort hat, können Sie hier lesen.
Neu veröffentlicht (Nov 2022): Deutsche Bischofskonferenz: Die Perspektive des Glaubens anbieten. Der Religionsunterricht in der Grundschule. Vor allem unter dem Punkt 5, Religionsunterrichtliche Perspektiven, wird Inklusion, Binnendifferenzierung und Individualisierung als notwendige Perspektive für den RU in der Grundschule angesprochen. Hier zum Download.
Deutsche Bischofskonferenz; unBehindert Leben und Glauben teilen, Wort der Deutschen Bischofskonferenz zur Situation von Menschen mit Behinderung (2003)
Deutsche Bischofskonferenz, Inklusive Bildung von jungen Menschen mit Behinderungen in Katholischen Schulen in freier Trägerschaft, Empfehlung der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz (7.05.2012)
Deutscher Caritasverband (Hrsg.), Inklusive Bildung, Erziehung und Betreuung - Orientierungsrahmen für die verbandliche Caritas (2013). Weitere Infos auf der Homepage der Caritas im Bereich Bildung und Inklusion.
Es ist normal, verschieden zu sein. Inklusion leben in Kirche und Gesellschaft. Eine Orientierungshilfe des Rates der EKD, Januar 2015. Das Ganze in leichter Sprache.
Verschieden und doch gemeinsam Momentaufnahmen inklusiver Arbeit in der EKKW.
Wie sieht die gute Schule aus evangelischer Sicht aus? U.a. mit dem Thema „Teilhabe“. Impulse für das Leben, Lehren und Lernen in der Schule, hier zum Nachlesen.
Gemeinsam in die Inklusion – ein Resümee. Rückblick auf ein Sonderförderprogramm der Evangelischen Schulstiftung in der EKD.
Thesenpapier zum Religionsunterricht an Förderschulen und im inklusiven Unterricht der Jahrestagung der Arbeitsgruppe »Förderpädagogik/Inklusion in Schule und Gemeinde« vom 13. August 2018.
Jedes Kind ist anders. Alle sind verschieden, und wir werden im Laufe unseres Lebens immer verschiedener.
Remo Largo, Kinderarzt und Autor