Krisenbegleitung in Schulen
WIE WIR KRISEN IN SCHULEN BEGEGNEN KÖNNEN
Das Team des Kurses Krisenbegleitung, welches sich möglicherweise bis zum Beginn des nächsten Kurses auch tw. neu formieren wird:
- Heike Karau; Sozialpädagogin und Traumatherapeutin, Traumazentrum Hanau
- N.N.; Polizeiseelsorger:in
- Prof. Dr. Dr. Klaus Kießling; Lehrstuhl für Pastoralpsychologie und Religionspädagogik, Hochschule St. Georgen, Frankfurt
- Juliane Schlaud-Wolf; Leiterin des Amtes für katholische Religionspädagogik, Frankfurt
In der Schule sind alle in unterschiedlicher Weise von Krisen betroffen: solchen, die im sozialen oder familiären Umfeld erlebt werden oder die, die an der Schule erst entstehen oder hier ausgetragen werden.
In Krisensituationen der Schule, sowohl akuten als auch latenten, werden Lehrkräfte und Pädagog*innen in der Schulsozialarbeit als Gesprächspartner um Unterstützung angefragt.
- Wir schärfen Ihren Blick, um Krisen im Hintergrund des Verhaltens von Schüler*innen erkennen und situationsgerecht und unterstützend agieren zu können.
- Wir unterstützen die inhaltliche Arbeit schulischer Krisenteams.
- Wir erschließen Ressourcen der Krisenbegleitung von unterschiedlichen Perspektiven her (Traumapädagogik, Psychologie, religiöse Traditionen und christliches Menschenbild).
- Wir führen eine qualifizierte Evaluation am Ende und während der gesamten Fortbildung durch.
Dazu führt das Team die mit einem Zertifikat des Bistums Limburg abschließende Fortbildung in vier Modulen an drei Terminen durch.
Der nächste Kurs
Derzeit ist leider noch kein nächster Kurs in Planung.
Wir rechnen damit, zum Frühjahr 25 einen neuen Kurs anbieten zu können.
Sobald es Konkretes gibt, erfahren Sie es hier.
Anmeldemodalitäten:
Ein neuer Anmeldeprozess startet erst, sobald die Daten des nächsten Kurses stehen. Wenn Sie jedoch grundsätzlich Interesse haben, an einem Krisenbegleitkurs teilzunehmen, so melden Sie sich gerne - bitte mit Angabe Ihrer vollständigen Kontaktdaten, Ihrer Schule, Schulform und der Anschrift der Schule - unter relpaed.frankfurt@ bistumlimburg .de. Wir nehmen Sie gerne auf die Interessent*innen-Liste für den nächsten Kurs auf und kontaktieren Sie dann zu gegebener Zeit.
Weitere Infos zum Krisenbegleitkurs können Sie auch dem Flyer des letzten Kurses entnehmen.
Eine Schule ist kein Ponyhof - Rückblick auf die letzten Krisenbegleitkurse und erfolgreiche Absolventen*innen
Schule stärken – Demokratie stärken.
Seit 10 Jahren fördert das Bistum Limburg Krisenbegleitkurse.
Krisenbegleitkurs 2022/23
„Nun sind im 5. Kurs wieder Lehrkräfte und Pädagog*innen an Schulen zusätzlich qualifiziert. Damit“, so der Kursleiter Dr. Horst Quirmbach vom RPA Frankfurt, „sind sie darin fortgebildet, angemessen und hilfreich in Krisensituationen zu agieren.“
An 12 Tagen in drei Blöcken stehen so unterschiedliche Themen wie Gesprächsführung, Umgang mit Abschied, Tod und Trauer oder eine Einführung in die Traumapädagogik auf dem Lehrplan. Die vergangene letzte Woche war den Netzwerken gewidmet – von der Schulpsychologie, Feuerwehr und Rettungskräfte bis zu Polizei und Verfassungsschutz. „Es ist wichtig, zu wissen, wie die „andere Seite“, z.B. die Polizei agiert, damit die Verbindung zwischen ihr und der Schule im Einsatzfall gut funktioniert“, so Holger Irnich, Schulleiter der Limesschule in Altenstadt.
Am letzten Tag hält der Polizeipräsident des Landes Hessen, Robert Schäfer, den Festvortrag. An vielen Beispielen führt er auf, was für ihn entscheidend für die Zukunft sei: die jungen Menschen mit der Demokratie vertraut zu machen und ihnen ein Geschichtsbewusstsein zu vermitteln, das vor allem Antisemitismus entlarve. Denn die neue Rechte sei eine der größten derzeitigen Bedrohungen. Dem kann bei der Verleihung der Abschluss-Zertifikate die neue Abteilungsleiterin des Dezernates Schule und Bildung, Dr. Susanne Krogull, nur zustimmen:
„Mit ihrem Engagement sind die Lehkräfte und Schulpädagoginnen und -pädagogen echte Vorbilder. Sie wollen nicht nur Fachwissen vermitteln, sondern genau hinschauen. Um dann je nach Situation einzuschreiten und Unterstützung anzubieten. Dadurch können sie Kinder stabilisieren und ihnen Orientierung geben.“
Joachim Michalik, mittlerweile Polizeiseelsorger a.D., gehört zu dem Gründungsteam des Krisenbegleitkurses. Weil er nun als Referent ausscheidet, dankt ihm Dr. Horst Quirmbach im Namen des Bistums für sein großartiges Engagement und überreicht ihm einen Wanderführer. „Ich glaube, einfach mal an die frische Luft zu gehen und zu wandern ist ein probates Mittel, um auf neue Gedanken zu kommen und neue Eindrücke zu gewinnen – fernab von Krisen und Konflikten. So viel Auszeit muss sein.“
Über einige Hürden zum Ziel
Krisenbegleitkurs 2019-21
Der Krisenbegleitkurs 2019-21 wurde mit dem dritten Block vom 05. - 08.10.2021 in Wiesbaden Naurod abgeschlossen und endete mit der feierlichen Zertifikatsverleihung.
Alle Teilnehmenden waren froh, dankbar und stolz, dass sie durchgehalten haben und den Kurs trotz der pandemiebedingten Widrigkeiten und Verschiebungen abschließen konnten.
Der Abschlusstag wurde musikalisch untermalt und von Frau Prof. Dr. Bannenberg durch einen Vortrag zum Thema Opferwerdung im Kontext Schule bereichert.
Und so konnten wohl alle mit dem guten Gefühl, durch eine fundierte und tiefgehende Fortbildung gestärkt worden zu sein, zurück in die Schulen gehen.
Interview mit Dr. Martin Krieger, Absolvent des Krisenbegleitkurses 2019-21
Es ist kaum sechs Wochen her, dass Dr. Martin Krieger sein Zertifikat als Krisenbegleiter bekam. Dabei ist er alles andere als ein Frischling: Seit mehr als fünf Jahren ist Krieger, Lehrer am Gymnasium Nord in Westhausen, Ansprechpartner für den Kinderschutz. Drei Lehrerinnen, der Schulsozialarbeiter und Krieger bilden ein fünfköpfiges Beratungsteam; jede und jeder bietet den 1050 Schülerinnen und Schülern einen speziellen Schwerpunkt an. Genderfragen, Drogenberatung, psychologische Begleitung bei Kummer, Themen aus der Sozialarbeit – „die Bandbreite der Probleme, mit denen wir im Team konfrontiert sind, ist groß“, sagt Krieger, der am Gymnasium Nord Religion, Ethik und Philosophie sowie Politik und Wirtschaft unterrichtet.
In den Gesprächen, die er mit den Fünft- bis Zehntklässlern führt, geht es um Depressionen und depressive Verstimmungen, problematische Situationen daheim und manchmal sogar Suizidgedanken. Harter Stoff – auf den man sich gut vorbereiten sollte, um den Ratsuchenden adäquate Hilfe anbieten zu können. Deshalb hat Krieger sich nach diversen Fortbildungen und vielen, vielen Stunden Erfahrung in der Beratungsarbeit für die Teilnahme am Krisenbegleitkurs des Bistums Limburg entschieden. Das Angebot des Dezernats Schule und Bildung, Abteilung Religionspädagogik, richtet sich an alle Schulleitungen, Lehrkräfte, Pädagog*innen und Pädagog*innen schulischer Sozialarbeit in Hessen und Rheinland-Pfalz.
ZEITLOSE UND AKTUELLE KRISEN
In drei Blöcken geht es dabei drei volle Wochen um Themen wie die unterschiedlichen Arten von Krisen (akut bis latent), um die psychologischen und spirituellen Grundlagen von Krisenbegleitung mit Schwerpunkt auf Gesprächsführung und angemessener Hilfestellung, um Traumapädagogik und dem Umgang mit Tod, Trauer und Abschied. Dazu kommen zwei Einheiten, die sich auf aktuelle Krisenthemen richten, wie zum Beispiel Rechtsextremismus an Schulen, Amok-Taten oder militanter und radikaler Islamismus. Dazu sprechen Fachleute, zum Beispiel vom Verfassungsschutz, aus der Kriminologie, Feuerwehr, Polizei und Katastrophenschutz.
Je eine Woche verbrachte die Gruppe aus 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aus ganz unterschiedlichen Schulkontexten kamen, in Höchst im Odenwald, im Priesterseminar in Limburg und im Wilfried-Kempf-Haus in Wiesbaden. Am Schluss stand die Zertifikatsverleihung.
„MIR WAR ES WICHTIG, IN DIE TIEFE ZU GEHEN“
Drei Wochen sind im dicht getakteten Schulalltag eine lange Zeit. Doch das Zeitinvestment hat sich gelohnt, sagt Krieger rückblickend: „Mir war es wichtig, mehr in die Tiefe zu gehen, und diese Möglichkeit hat mir nur der Kurs des Bistums Limburg geboten.“
Auch wenn die Pandemie ursprünglich kein Bestandteil des Kursplans war, war sie doch allgegenwärtig – nicht nur, weil zwei der drei Module Corona-bedingt verschoben werden mussten, so dass der Kurs am Ende statt dem vorgesehenen Jahr ganze zweieinhalb Jahre lief. Sondern auch, weil alle im Kurs ihre eigenen Erfahrungen mit Lockdown, Distanzunterricht und der ruckartigen Digitalisierung gemacht hatten, die es zu verarbeiten galt.
Und natürlich ist die Pandemie auch im Alltag Thema in den vielen Gesprächen, die Krieger und seine Kolleg*innen mit den Schülerinnen und Schülern führen: „Die Kinder und Jugendlichen standen und stehen unter großem Druck, die Zahl der Depressionen nimmt spürbar zu, auch die häusliche Gewalt und der Stress“, sagt der 59-Jährige. Dazu kommen Dauerthemen wie Cybermobbing und Druck durch Social Media, die auch schon vor der Pandemie belastend für viele Jugendliche waren.
EIN GUTES NETZWERK IST ENTSCHEIDEND
Krieger sagt, er fühle sich gestärkt durch den Kurs. Besonders hilfreich ist in seiner Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ein gutes Netzwerk im Hintergrund. So arbeitet er zum Beispiel mit FRANS (Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention) und der Jugendarbeit in Frankfurt zusammen, mit der Rödelheimer Beratungsstelle und mit einer Schulpsychologin.
Und, im Umgang mit den Jugendlichen, ganz besonders wichtig: Die Fähigkeit, immer genau hinzuschauen – zum Beispiel, wenn eine Schülerin oder ein Schüler sich plötzlich verändert. Dabei kommt es auf eine wertschätzende Gesprächsführung an, weiß er: „Es ist wichtig, die Jugendlichen nicht nur nach ihrer Leistung zu beurteilen, sondern als Gesamtpersonen zu sehen.“
Vierzehn Lehrkräfte aus ganz Hessen zum/r Krisenbegleiter/in qualifiziert
Krisenbegleitkurs 2017/18
Es sind – Gott sei es gedankt – in letzter Zeit nicht die großen Schadenslagen, die den Alltag einer Schule so schrecklich unterbrechen können. Eher zeigen sich in den Klassenzimmern viele einzelne Krisen, mitunter auch persönliche Katastrophen, denen LehrerInnen in ihrem Unterricht begegnen. Eltern verunglücken, Kinder werden vernachlässigt, Mobbing und Streit verhindern oft ein gutes Zusammenleben. Das Bistum Limburg unterstützt LehrerInnen in ganz Hessen, indem es zum dritten Mal einen einjährigen Krisenbegleitkurs anbot. Nun verlieh der Dezernent des Bistums für Schule und Bildung, Andreas von Erdmann, den engagierten KollegInnen die Zertifikate. Er machte gleich am Anfang deutlich, wie nötig eine qualifizierte Krisenbegleitung sei, damit die betroffenen Kinder wieder in eine innere Balance zurückfinden könnten. Der Polizeiseelsorger und Referent des Kurses Joachim Michalik hob hervor, dass Kirche gerade mit diesem Angebot einen wertvollen und nachhaltigen Beitrag für das Miteinander von Staat und Kirche leisten könne. Neben ihm gestalten der Pastoralpsychologe Prof. Dr. Klaus Kießling von der Hochschule St. Georgen und Heike Karau vom Traumazentrum „Die Welle“ in Hanau den gesamten Kurs. Schulleiter Ralf Abel aus Limburg, aus dessen Kollegium gleich zwei Pädagoginnen am Kurs teilnahmen, sah in seiner Rede zum einen die Schwierigkeit, die interessierten KollegInnen für die jeweiligen Fortbildungsmodule freizustellen. Doch der Gewinn für die Schule, wenn man diese ganzheitlich als Lebenwelt sehe, sei ungleich größer. Junge Menschen brauchten Orientierung und Hilfsangebote, die letztlich auch den schulischen Erfolg mit bestimmten. Ähnlich äußerte sich der teilnehmende Lehrer Michael Lembach: die Schulen sollten darum bemüht sein, ihre Ressourcen durch hier qualifizierte LehrerInnen nach Kräften aufzufüllen. Als der Kursleiter Dr. Horst Quirmbach alle Gäste zum anschließenden Mittagessen einlud, konnte er von den Vertretern einiger Schulämter mit Freude hören, dass sie dieses Angebot des Bistums Limburg ihren Schulen nachdrücklich empfehlen würden. Eine Empfehlung ganz anderer Art war die musikalische Begleitung des Vormittags durch Josephine Schmirl am Flügel. Die junge Frau, die an der Marienschule Limburg ihr Abitur machte, fand mit Chopin und Liszt direkt den Weg in die Herzen der Zuhörer.
Verleihung der Zertifikate für AbsolventInnen in einer festlichen Feierstunde im Priesterseminar
Krisenbegleitkurs 2015/16
Nach einem Jahr mit drei mehrtägigen Kurseinheiten und vielen Projekten und Fallbesprechungen, zu denen sich die TeilenhmerInnen in regelmäßigen Abständen trafen, konnte der Dezernent des Dezernats Schule und Bildung, Herr von Erdmann, den engagierten PädagogInnen und Lehrkräften die Zertifikate überreichen. Zuvor hieß Dr. Quirmbach als organisatorischer Leiter des Kurses die Gäste aus Schulen und Schulämter willkommen und stellte die Referenten des Kurses vor: Frau Karau vom Zentrum für Traumapädagogik Hanau, Herrn Prof. Dr. Dr. Kießling vom Lehrstuhl für Pastoralpsychologie und Religionspädagogik in Frankfurt und Herrn Michalik von der Polizei- u. Notfallseelsorge Hessen. Der Schulleiter des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums in Flörsheim, Herr Hartwich, erläuterte in seiner Rede die Notwendigkeit einer qualifizierten Krisenbegleitung für die Schulgemeinschaft an eindrucksvollen Beispielen. Daran konnte Herr v. Erdmann sehr gut anschließen. Schließlich habe man sich entschlossen, diese intensive Ausbildung durch das Bistum Limburg zu ermöglichen, weil dadurch gerade den Schwachen und in Not geratenen Kindern und Jugendlichen qualifizierte Hilfe und Unterstützung geleistet werden könne. Seine Zusage, dass der Kurs auch in den nächsten Jahren in Kooperation mit dem Pädagogischen Zentrum stattfinden könne, wurde mit Beifall vom Auditorium aufgenommen. Verschiedentlich haben die Schulämter bereits ihre Förderung und Unterstützung des Qualifizierungsprogramms zugesagt, zumal sich der Kurs an alle hessischen Lehrkräfte und PädagogInnen aller Schulformen richtet.
Vertiefungskurse
Alle Absolventen der Krisenbegleitkurse bekommen einmal jährlich eine Einladung zu einem zweitägigen Vertiefungskurs, in dem jeweils ein konkretes Thema im Fokus steht.
Material und Links zu Krisen und Krisenbewältigung - eine kleine Übersicht für Lehrkräfte
Nicht nur, wenn im schulischen Umfeld eine konkrete Krisensituation eintritt, können Ihnen unten stehende Links, Adressen und Materialien vielleicht weiterhelfen.
Auch, wenn im Religions- oder Ethikunterricht Problemthemen adressiert werden sollen, können Sie hier evtl. fündig werden.
Filmbeiträge
- In der ZDF-Mediathek wird noch bis September 2025 die 37-Grad-Folge "Ich bin noch da" über Suizidgedanken bei jungen Menschen verfügbar sein. Schonungslos und ehrlich berichten junge Menschen davon, wie sie über ihren Selbstmord nachgedacht haben und was sie schließlich davon abhielt.
- Filmtipp 1: Grau ist keine Farbe. An Schulen gibt es Kurse über Verkehrssicherheit, HIV, Zahngesundheit – aber keine über psychische Krankheiten. Junge Filmemacher aus Taufkirchen wollen das ändern. Die Abiturienten setzen sich kritisch mit dem Thema Depressionen bei Jugendlichen auseinander. Hier geht es zum Trailer. Bestellbar ist der Film bei MovieJam und seit Dezember 2022 ist er auch bei uns in der Bibliothek erhältlich.
- Filmtipp 2: Breakdown - Ein Kurzfilm über Depressionen. "Es fühlt sich an wie ertrinken, während du jeden um dich herum atmen siehst" - Ein Zitat, welches ihr am Anfang des Filmes hören werdet. Es erklärt das Empfinden eines unter Depressionen leidenden Menschen sehr gut und akkurat. Leider sind Themen wie Depression und Suizid immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft; Dies sollte dringend geändert werden. Hier der Film auf YouTube.
Anlaufstellen
FRANS, das Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention, ist die Anlaufstelle in Frankfurt, wenn man sich mit Selbstmordgedanken trägt oder im Umfeld jemand ist, um den man sich sorgt.
Hier geht es zur Stiftung Deutsche Depressionshilfe, die u. a. auch in der Uniklinik Frankfurt niedergelassen ist.
An der Uniklinik Frankfurt ist die Psychologische Soforthilfe angesiedelt.
Die Ansprechpartner der Schulpsychologie im Staatlichen Schulamt Frankfurt finden Sie hier.
Freunde fürs Leben ist ein Verein, der seit 2001 Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen Suizid (Selbstmord) und seelische Gesundheit aufklärt. Auf der Homepage gibt es einiges an Infos für direkt oder indirekt Betroffene und auch Infomaterial zum Download.
Beratung zu neureligiösen/ideologischen Gemeinschaften und Psychogruppen findet man bei Sekten-Info-NRW.
Jugendberatung und Jugendhilfe am Merianplatz Frankfurt - umfassende Hilfen für junge Menschen und Erwachsene, die aufgrund ihres Suchtmittelgebrauchs körperlich, psychisch oder sozial gefährdet, beeinträchtigt oder geschädigt sind sowie für ihre Angehörigen und ihr soziales Umfeld.
Auch bei den Johanniter werden Präventionsarbeit und Kindeswohl großgeschrieben. Dort ist auch das Trauerprojekt "Lacrima" (ital. für "Träne") angesiedelt, welches Kinder und Jugendliche, die einen nahen Angehörigen verloren haben, bei der Trauerarbeit begleitet. Hier geht es zu Lacrima Rhein-Main.
In unserer Bibliothek
... gibt es einen neuen Bereich zum Thema "Krise und Krisenbewältigung". Ob Suizid, Todesfälle oder andere Krisen. Hier finden Sie einiges an hilfreichem Material. Für kleinere Kinder gibt es u. a. Bilderbücher, die Trauer, Tod, Abschied kindgerecht thematisieren.
Und auch unter den DVDs finden sich etliche Kurzfilme, die sich mit Lebens- und Sinnkrisen auseinandersetzen. U. a. der Film "Regenbogenengel", in dem es um Suizid bei Jugendlichen geht. Hier geht's zum Podcast mit einer Kurzbesprechung des Films.
Sonstiges Material
Das interaktive Fortbildungsangebot „Was ist los mit Jaron?“ unterstützt schulische Beschäftigte, Kinder besser vor sexueller Gewalt zu schützen. Es gibt darauf Antworten und ermöglicht es, anhand von Modell-Situationen, die schulische Beschäftigte in ihrem Alltag vorfinden, zu lernen, wie sie mit belasteten Schüler*innen umgehen und wo sie Hilfe finden können. „Was ist los mit Jaron?“ wurde als sogenanntes „Serious Game“ (ernsthaftes Spiel) vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) im Rahmen der Initiative „Schule gegen sexuelle Gewalt“ und in Kooperation mit Vertreter*innen der Kultusbehörden und Präventionsexpert*innen entwickelt. Es richtet sich speziell an schulische Beschäftigte in Grundschulen sowie in weiterführenden Schulen und Förderschulen. Die aktuell verfügbare Version für Grundschulen finden Sie - ebenso wie eine Vorstellung des Kurses und eine Adressierung möglicher Bedenken - hier. Das Laden des Kurses dauert eine Weile. Geduld ist gefragt. Und auch für die Durchführung muss man einiges an Zeit einplanen. Man hat die Wahl, den Grundkurs anonym oder registriert durchzuarbeiten. Mit Registrierung gibt es die Möglichkeit zu speichern und sich eine Teilnahmebestätigung erstellen zu lassen.
Die Hilfebox vom Referat Seelsorge für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung im Bistum Limburg will auf psychische Erkrankungen, die in der Gesellschaft oft tabuisiert werden, aufmerksam machen und Hilfe anbieten. Die Box beinhaltet Flyer zu verschiedenen Themen, wie Angst, Depression oder Psychosen. Dazu kommt vom Bistum Limburg ein Faltblatt zur Ersten Hilfe für seelische Gesundheit. Aktuell ist beides auch bei uns im Relpäd-Amt in begrenzter Stückzahl verfügbar. Oder Sie wenden sich zur Bestellung einer größeren Menge an Frau Ruhr (a.ruhr@bistumlimburg.de).
Von rpi-loccum gibt es - tw. auch befördert durch die Corona-Krise - einige Anregungen für den Umgang mit Krisensituationen im schulischen Umfeld und deren Aufarbeitung: "Wenn das Leben Risse bekommt - Vom Umgang mit Krisen" oder auch "Vom Traurigsein und trauern".
Der Raabe-Verlag hat als Gratisdownload Lehrerwissen A bis Z Depressionen und psychische Erkrankungen bei Lernenden – Was Lehrkräfte (nicht) tun können veröffentlicht. Hilfestellung und Leitfaden für alle im Schuldienst tätigen. Hier zum Nachlesen.
Telefonseelsorge
0800 1110111
Links wurden letztmalig am 29.12.23 abgerufen.